Ex-Trainer Zinnbauer sieht Anziehungskraft des HSV für Talente schwinden

Hamburg · Der ehemalige Bundesliga-Trainer Josef Zinnbauer sieht die Anziehungskraft des Hamburger SV für Nachwuchsspieler schwinden. "Wenn der VfL Wolfsburg ins Spiel kommt, können wir eh nichts machen, dann laufen sie dem Geld hinterher. Auch mit RB Leipzig oder Leverkusen können wir vom Budget her nicht mithalten", sagte der wieder als U23-Trainer beim HSV tätige Zinnbauer dem "Hamburger Abendblatt" (Mittwoch).

Das brachten die Trainerwechsel den Klubs
11 Bilder

Das brachten die Trainerwechsel den Klubs

11 Bilder

Der 45 Jahre alte Fußball-Lehrer glaubt, dass Jugend- und Juniorenspielern grundsätzlich ihre sportliche Entwicklung am wichtigsten sei. "Einige sagen sich aber auch: Für das Geld mache ich das nicht, da gehe ich lieber woandershin. Heutzutage hat ja auch jeder 16-Jährige schon einen Berater, der seinen Anteil haben möchte und Einfluss auf die Entscheidung nimmt."

U23-Trainer Zinnbauer hatte die Bundesliga-Mannschaft des HSV von September 2014 bis zum 22. März dieses Jahres betreut. In 23 Spielen holte er von möglichen 69 Punkten 24 Zähler (1,04 Punkte pro Spiel)
und blieb in der Abstiegszone hängen. Danach wurde er von Fußball-Direktor Peter Knäbel abgelöst. Seit dieser Woche trainiert Zinnbauer erneut die U23-Mannschaft des HSV.

(dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort