HSV-Trainer Knäbel stört Tuchel-Diskussion "überhaupt nicht"

HSV-Trainer Knäbel kontert die öffentlichen Aussagen von Aufsichtsratschef Gernandt. Auch die Indiskretionen zu Nachfolge-Kandidat Tuchel stören ihn angeblich nicht.

Peter Knäbel – vom Sportdirektor zum Trainer beim Hamburger SV
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Interimstrainer Peter Knäbel sieht seine Position beim Fußball-Bundesligisten Hamburger SV durch die Aussagen von Aufsichtsratschef Karl Gernandt nicht geschwächt. Der Funktionär hatte eine Weiterbeschäftigung Knäbels über die Saison hinaus als Sportdirektor infrage gestellt, falls die Hamburger erstmals in Zweite Liga absteigen würden.

"Das hat mich gar nicht gewundert. Jedem, der hier Verantwortung übernehmen darf, wird es hinterher an Strahlkraft fehlen", sagte Knäbel am Donnerstag bei einer Pressekonferenz vor dem Spiel am Samstag (15.30 Uhr) bei Bayer Leverkusen. Das stimme zwar, gelte aber "nicht nur für eine Person, sondern für alle." Gernandt hätte ihn nach dem NDR-Interview angerufen und alles besprochen.

Auch die Indiskretionen um eine mögliche Verpflichtung von Wunschkandidat und Nachfolger Thomas Tuchel stören den Übungsleiter nicht: "Überhaupt nicht!" Es freue ihn, wenn so ein guter Trainer bei den Hanseaten arbeiten wolle. Falls eine Einigung aber nicht zustande käme, hätten die öffentlichen Schlagzeilen natürlich geschadet, schränkte der 48-Jährige ein.

Der verschuldete Klub soll dem Ex-Mainzer ein Vertragsangebot unterbreitet haben, das ihn zum teuersten Trainer in der HSV-Geschichte machen würde: 3,2 Millionen Euro pro Jahr, 12,8 Millionen für einen Vierjahresvertrag. Hinzu kämen 25 Millionen Euro für Spielertransfers im ersten Jahr.

Mit seinem Co-Trainer Peter Hermann will sich Knäbel vor seinem Einstand bei Bayer auf der Bank über Aufstellung und Taktik beraten. Bereits am Abend wollte er den beiden Torhütern René Adler und Jaroslav Drobny mitteilen, wer beim Tabellenvierten auflaufen werde. Sicher fällt nur Marcell Jansen (Muskelfaserriss) aus. Für die angeschlagenen Stürmer Pierre-Michel Lasogga und Artjoms Rudnevs kommt ein Startelf-Einsatz zu früh.

(dpa)
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