"Kein Ultimatum" Hannover-Boss Kind nimmt Korkut erstmal aus der Schusslinie

Präsident Martin Kind vom kriselnden Fußball-Bundesligisten Hannover 96 hat Trainer Tayfun Korkut vorübergehend aus der Schusslinie genommen.

Das ist Tayfun Korkut
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Foto: afp, jd-jlu

"Wir haben Tayfun Korkut kein Ultimatum gesetzt", sagte der Klubboss in einem Interview der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung vor dem Heimspiel gegen Borussia Dortmund am Samstag (15.30 Uhr/live-Ticker).

Sollte es aber auch gegen den BVB keine Punkte geben, kündigte Kind Gespräche an: "In so einem Fall müssten wir die Lage sehr kritisch beurteilen." Vor den Spielen gegen Bayern München, Borussia Mönchengladbach und Dortmund hatte Kind als Zielvorgabe drei Punkte ausgegeben. Gegen Bayern (1:3) und Gladbach (0:2) war 96 leer ausgegangen.

Hannover hat in diesem Jahr noch kein Spiel gewonnen und stellt mit drei Punkten das zweitschlechteste Team der Bundesliga-Rückrunde. Einen Plan B für den Fall einer Korkut-Entlassung hat Kind noch nicht in der Tasche. Es habe "keinerlei Gespräche" gegeben. "Dass wir natürlich den Markt kennen und auf dem Laufenden sind, davon können Sie ausgehen."

Hannovers Spieler stärkten Korkut unterdessen den Rücken. "Er ist nach meiner Einschätzung der richtige Trainer", sagte Nationaltorhüter Ron-Robert Zieler der Sport Bild. Mittelfeldspieler Leonardo Bittencourt nahm sich und seine Mannschaftskollegen in die Pflicht. "Der Trainer bereitet uns Woche für Woche akribisch vor. Er macht einen guten Job. Auf dem Platz stehen wir", sagte der 21-Jährige der Bild-Zeitung.

(sid)
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