Künftiger Gladbach-Spieler Lars Stindl hält Hannover 96 am Leben

Augsburg · Lars Stindl sprach von "unglaublicher Qualität im Fuß" und "richtig viel Erfahrung". Diese Eigenschaften, meinte der Kapitän von Hannover 96, hätten zu den beiden Treffern der Niedersachsen beim 2:1 (1:1)-Sieg beim FC Augsburg geführt.

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Dass Stindl (26) beide Tore selbst erzielte (24., 54.), erwähnte er nicht groß — er hatte über seine Zuarbeiter Hiroshi Kiyotake und Jimmy Briand gesprochen.

Kiyotakes Füßchen und Briands Routine hätten den Ausschlag gegeben, meinte Stindl - und das ist typisch für einen, der sich ungern in den Vordergrund stellt. Stindl sicherte 96 den ersten Sieg seit fünf Monaten und drei überlebensnotwendige Punkte im Abstiegskampf, aber er lobte lieber die "sensationelle Einstellung" seiner Kollegen: "Ich bin stolz auf die Mannschaft."

Lob für Stindl gab es stattdessen von höchster Stelle. 96-Präsident Martin Kind würdigte den scheidenden Spielführer: "Er ist ein toller Spieler, toller Charakter, toller Mensch. Mir war immer klar, dass er sich bis zum Schluss für 96 einbringen wird. Schade, dass er uns verlässt."

Stindl wechselt im Sommer nach fünf Jahren in Hannover zu Borussia Mönchengladbach. Er will sich nicht als Absteiger verabschieden, nicht in die Geschichte eingehen als Anführer der Gescheiterten. Im "Endspiel" gegen den SC Freiburg will er, will 96 "noch einmal alles reinwerfen", wie Stindl betonte.

Dann, im Herbst, erfährt der vielseitige Mittelfeldspieler die Belohnung für eine Karriere, die stets unter dem Motto "alles geben" stand: Dann wird Lars Stindl mit Gladbach Champions League spielen.

(sid)
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