Hannover 96 Frontzeck bleibt Trainer - auch Dufner darf weitermachen

Hannover · Fünf Tage nach dem Klassenverbleib hat Bundesligist Hannover 96 die wichtigsten Personalien geklärt: Der Trainer und der Manager bleiben.

Michael Frontzeck – Ur-Mönchengladbacher auf Wanderschaft
21 Bilder

Das ist Michael Frontzeck

21 Bilder
Foto: AFP

Der Fünf-Spiele-Trainer erhält einen 68-Spiele-Vertrag. Nach dem geglückten Klassenverbleib darf sich Michael Frontzeck über eine Verlängerung seiner Arbeitszeit beim Bundesligisten Hannover 96 freuen. Der 51-Jährige und der Klub einigten sich auf einen neuen Kontrakt über zwei Jahre. Auch Manager Dirk Dufner darf entgegen anderslautenden Medienberichten bei Hannover im Amt bleiben.

"Michael Frontzeck hat erfolgreiche Arbeit geleistet. Deswegen wollen wir die Zusammenarbeit mit ihm fortführen", sagte 96-Präsident Martin Kind in einer Pressemitteilung am Donnerstag. "Er hat die Mannschaft hervorragend eingestellt und motiviert, er verkörpert Begeisterung und Ehrgeiz."

Frontzeck hatte als Nachfolger von Tayfun Korkut in fünf Spielen zwei Unentschieden und zwei Siege geholt. Durch das 2:1 im letzten Saisonspiel gegen den SC Freiburg retteten sich die zwischenzeitlich in 16 Spielen sieglosen Hannoveraner noch. Kind hatte Frontzeck immer als "ersten Ansprechpartner" bezeichnet, aber auch noch mit anderen Kandidaten verhandelt.

Auch Dufner, der bei Hannover 96 einen Vertrag als Sport-Geschäftsführer bis zum 30. Juni 2016 besitzt, darf bleiben. Der zuletzt in Hannover in die Kritik geratene Manager soll die Mannschaftsplanung für die neue Bundesliga-Saison übernehmen. "Die anstehenden Entscheidungen für die Zusammenstellung der Mannschaft besitzen nun oberste Priorität", sagte Kind.

Während die Vertragsverlängerung von Frontzeck in Hannover erwartet wurde, war der Verbleib von Dufner unsicher. Kind hatte dem Manager zuletzt die Rückendeckung verweigert. Dufner wurde unter anderem eine verfehlte Transferpolitik vorgeworfen.

Vor der Saison investierte der Verein knapp elf Millionen Euro in neue Spieler, so viel Geld wie nie zuvor. Doch die Niedersachsen mussten bis zum letzten Spieltag zittern. Dufner, der im Juli 2013 vom SC Freiburg als Nachfolger von Jörg Schmadtke nach Hannover kam, muss vor allem Ersatz für Lars Stindl besorgen. Der Kapitän wechselt zu Borussia Mönchengladbach.

Die Planungen für die neue Saison waren zuletzt wegen des Abstiegskampfes und der unklaren Situation in der Führungsebene ins Stocken geraten. Einziger Zugang ist bisher der Ersatz-Torwart Philipp Tschauner vom FC St. Pauli. Zudem erhielten die Nachwuchsspieler Waldemar Anton und Mike-Steven Bähre Profiverträge.

(dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort