Abriss des Bökelbergs Haupttribüne fiel im zweiten Anlauf

Mönchengladbach (rpo). Der erste Versuch den Bökelberg am Dienstag endgültig abzureißen scheiterte. Nach der Sprengung blieben große Teile des Bauwerks stehen. Mit einer über zweistündigen Verspätung brachte ein leistungsstarker 80-Tonnen-Pressluft-Bagger die beiden Lichtmasten und die Dachkonstruktion aber doch zum Einsturz.

Bökelberg fällt im zweiten Anlauf
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Bökelberg fällt im zweiten Anlauf

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Foto: Polizei MG

Nach Angaben von Experten vor Ort wurde vermutlich zu wenig Sprengstoff in den Fundamenten von zwei tragenden Säulen deponiert. Die Umgebung des Stadions war weiträumig abgeriegelt worden. Die Bewohner von 14 Häusern in direkter Nähe zur Westtribüne hatten die Gebäude verlassen müssen. Die Anwohner weiterer 53 Häuser im Sicherheitsbereich durften sich bis zum Ende der Sprengung nicht im Freien aufhalten.

Die Profimannschaft von Borussia Mönchengladbach hatte bis Juni 2004 über 40 Jahre lang ihre Heimspiele in dem Stadion ausgetragen und in dieser Zeit ihre größten Erfolge errungen. Am 22. Mai 2004 fand das letzte Bundesligaspiel im Bökelbergstadion statt. Im Januar 2005 wurde mit den Abrissarbeiten begonnen. Auf der Fläche soll eine Wohnsiedlung entstehen.

(afp)
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