Krisenklub 1860 München Pereira bleibt zu "achtzehnhundertsechzig Prozent" Trainer

München · Der akut abstiegsbedrohte Zweitligist 1860 München setzt auch in der Relegation gegen Jahn Regensburg (26. und 30. Mai) auf Trainer Vitor Pereira.

 Vitor Pereira wird in der Relegation auf der Bank der "Löwen" sitzen.

Vitor Pereira wird in der Relegation auf der Bank der "Löwen" sitzen.

Foto: dpa, te hpl

"Wir stehen alle voll hinter dem Trainer und seinem Team. Wir vertrauen ihm und der Mannschaft in den beiden Relegationsspielen. Zu achtzehnhundertsechzig Prozent", teilte Präsident Peter Cassalette verschiedenen Münchner Medien mit.

Pereira hatte den deutschen Meister von 1966 im vergangenen Dezember auf Platz 14 übernommen und versprochen: "We go to the top!" Also: Wir steigen auf. In 17 Spielen holte er allerdings nur sechs Siege (neun Niederlagen), außerdem schied er mit den Löwen im Achtelfinale des DFB-Pokals beim Drittligisten Sportfreunde Lotte aus (0:2).

Auf die Frage, ob er auch gegen den Jahn auf der Bank sitzen werde, hatte Pereira am vergangenen Sonntag nach dem 1:2 beim 1. FC Heidenheim gesagt: "Das ist ein Witz, oder?" Er wolle nur seriöse Fragen beantworten, fügte der 48-Jährige an, der den FC Porto (2012 und 2013) und Olympiakos Piräus (2015) jeweils zur Meisterschaft geführt hatte.

Laut Medienberichten soll es am Montag beim TSV 1860 eine Krisensitzung gegeben haben, bei der sich die Bosse auf eine weitere Zusammenarbeit mit Pereira, der einen Vertrag bis 2018 besitzt, geeinigt haben sollen. Die "Bild"-Zeitung hatte zuvor spekuliert, dass Ur-Löwe Daniel Bierofka wie im April 2016 und im vergangenen November erneut einspringen könnte.

Die Mannschaft wird sich zu den Diskussionen laut einer Klubsprecherin nicht äußern. "Bis zum Spiel in Regensburg redet keiner", hieß es, "wir machen die Schotten dicht, damit sich die Mannschaft fokussieren kann." Ein weiteres Trainingslager wie in der Vorwoche ist jedoch nicht geplant.

(sid)
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