Eichin soll Nachfolger werden 1860 München und Kreuzer gehen getrennte Wege

München · Beim TSV 1860 München ist der rote Teppich für Ex-Werder-Manager Thomas Eichin ausgerollt. Kurz vor der erwarteten Bekanntgabe der Eichin-Verpflichtung haben der Fußball-Zweitligist und sein Sportdirektor Oliver Kreuzer ihre Zusammenarbeit beendet.

 Der TSV 1860 München hat sich von Oliver Kreuzer getrennt.

Der TSV 1860 München hat sich von Oliver Kreuzer getrennt.

Foto: dpa, geb hak soe

Der Klub teilte am Mittwoch in einer kurzen Erklärung mit: "Wir danken Oliver Kreuzer ganz herzlich für seinen Einsatz und wünschen ihm für seine Zukunft alles Gute." Der ehemalige Profi vom FC Bayern war erst seit November 2015 Sportdirektor der Münchner Löwen.

Beim TSV soll Eichin laut Berichten der "Kreiszeitung Syke" und von Sport1 der neue starke Mann werden. Von 1860 gab es zur Person Eichin zunächst keine Stellungnahme.

Bundesligist Werder Bremen und der frühere Geschäftsführer hatten sich am Mittwoch auf eine Auflösung des bestehenden Vertrages geeinigt. Die Hanseaten und der Manager beendeten das bis zum 30. Juni 2018 gültige Arbeitsverhältnis zum 30. Juni 2016.

Eichin wurde bereits Mitte Mai nach Saisonende von seinen Aufgaben als Geschäftsführer Sport entbunden. Der ehemalige Profi musste den Verein verlassen, weil er den internen Machtkampf mit Trainer Viktor Skripnik verlor. Der frühere Eishockey-Manager der Kölner Haie soll sich nach dem erst im letzten Spiel gesicherten Klassenverbleib für einen Trainerwechsel ausgesprochen haben. Damit fand er beim Aufsichtsrat und anderen Gremien aber keine Zustimmung.

Wie die Aufgabenverteilung in München künftig aussehen wird, war zunächst nicht offensichtlich. Laut Medienberichte sollte Eichin die bisherigen Geschäftsführer Markus Rejek und Noor Basha ersetzen. Getrennt haben sich die Münchner erst einmal aber nur von Kreuzer. Der Nachfolger für die Position des Sportdirektors stehe bereits fest und werde in den nächsten Tagen bekannt gegeben, hieß es in der Mitteilung des Zweitligisten vom Mittwoch.

Der unberechenbare 1860-Investor Hasan Ismaik hatte schon im Februar den Rauswurf von Finanz-Experte Rejek und seinem eigenen Cousin Basha gefordert. Der Geschäftsmann aus Abu Dhabi forderte immer wieder prominente Fußball-Persönlichkeiten an der Grünwalder Straße. Weil sich die Trainersuche zuletzt hinzog, konnte 1860 lange keine Neuzugänge präsentieren. Die Verpflichtung von Coach Kosta Runjaic war letztlich eine der letzten Amtshandlungen von Kreuzer.

(sid)
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