Wegen Prämienstreit Kongos Spieler streiken vor Afrika Cup

Libreville · Nach einem Trainingsstreik der Fußball-Nationalmannschaft Kongos kurz vor Beginn des Afrika Cups hat sich Sportminister Willy Bakonga eingeschaltet. Der Politiker sei mit seiner Delegation ins Teamquartier in Gabun gereist, berichtete die Nachrichtenagentur AP am Samstag unter Berufung auf das kongolesische Radio.

Afrika Cup 2017: Kongos Spieler streiken
Foto: afp, IS

Zuvor hatte der Verband des Landes mitgeteilt, das Team um den Ingolstädter Bundesliga-Profi Marcel Tisserand habe wegen eines Streits um die Prämien für die Profis nicht wie geplant trainiert.

Bakonga erklärte, bis zum ersten Spiel der Mannschaft gegen Marokko am Montag solle die Situation geklärt sein. "Es gibt kein Problem, weil die Prämien bereits dort sind. Wir werden sie ihnen geben", sagte der Minister dem kongolesischen Radio. Die Spieler erklärten, zwar unzufrieden mit der Situation zu sein, aber dennoch gegen Marokko antreten zu wollen. "Einige Dinge sind bedauernswert, aber wir werden stolz unsere Fahne verteidigen", schrieb Kapitän Youssouf Mulumbu vom englischen Zweitligisten Norwich City auf Twitter.

Afrikanische Nationalteams sorgen immer wieder mit Diskussionen über die Prämien für die Spieler für Aufsehen. Bei der WM 2014 in Brasilien hatten in Kamerun, Ghana und Nigeria gleich mehrere Teams einen Prämienstreit - Trainingsboykotts und Chaos waren damals die Folgen.

(dpa)
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