Ibrahimovic-Eklat nicht der einzige Marseille-Profi beschimpft Schiri als "Arschloch"

Superstar Zlatan Ibrahimovic hat mit seinem Ausraster nicht für den einzigen Eklat am Wochenende im französischen Fußball gesorgt. Auch Frankreichs Nationalspieler Dimitri Payet muss nach seiner Schiedsrichter-Beleidigung Sanktionen befürchten.

 Dimitri Payet droht eine Strafe.

Dimitri Payet droht eine Strafe.

Foto: afp, ACP-rt

"Wir wurden verarscht, Arschloch", schimpfte der Mittelfeldspieler des Tabellendritten Olympique Marseille nach dem 0:0 am Sonntag im Topspiel gegen Spitzenreiter Olympique Lyon in Richtung des Unparteiischen Benoit Bastien.

Die Schimpftirade Payets wurde von Canal Plus aufgezeichnet, der Pay-TV-Sender veröffentlichte das Material am späten Montagabend. Dabei ist zu hören, wie der 27-Jährige seine Beleidigung in die Umkleidekabine der Schiedsrichter brüllt.

Grund für die Entgleisung Payets war eine Szene in der 83. Minute. Bastien ließ die Partie weiterlaufen, obwohl der Ball nach Ansicht der Marseille-Profis im Anschluss an eine Ecke Payets die Torlinie Lyons überquert hatte. Mit einem Sieg hätte Marseille den Rückstand auf Lyon auf einen Punkt verkürzt, so trennen die beiden Teams weiter vier Zähler.

Ibrahimovic hatte nach dem 2:3 von Meister Paris St. Germain bei Girondins Bordeaux seine Wahlheimat beleidigt. "In 15 Jahren habe ich noch nie einen so schlechten Schiedsrichter erlebt wie in diesem Scheißland. Dieses Land verdient einen Verein wie Paris Saint Germain nicht", hatte der Schwede gesagt.

Kurz darauf entschuldigte sich Ibrahimovic zwar dafür, der Disziplinarausschuss des Ligaverbandes LFP wird sich dennoch am Donnerstag auf einer Sitzung mit dem Vorfall beschäftigen.

(sid)
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