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Bestechungs-Skandal in Singapur Drei Jahre Haft für Sex-Bestechung von Schiedsrichtern

Singapur · Im Sex-Bestechungsskandal um drei libanesische Fußball-Schiedsrichter ist ein Nachtklub-Besitzer aus der Wettmafia-Szene in Singapur zu einer Haftstrafe von drei Jahren verurteilt worden. Der zuständige Richter begründete sein Strafmaß auch damit, dass Singapurs Ansehen im Ausland durch die Vereinbarung von Eric Ding Si Yang mit den Referees gelitten habe.

Drei Jahre Haft für Sex-Bestechung von Schiedsrichtern
Foto: dpa, dpa

Yang hatte den Unparteiischen im Frühjahr 2013 vor einem Spiel des asiatischen Konföderations-Cups zwischen Singapurs Spitzenklub Tampine Rovers und dem indischen Vertreter East Bengal kostenlose Dienste von Prostituierten seines Etablissements angeboten. Im Gegenzug sollte das Schiedsrichter-Gespann dafür sorgen, dass die Begegnung wie von Yang und seinen Partnern gewettet verläuft. Allerdings wurden die Referees noch vor Spielbeginn verhaftet.

Der Hauptschiedsrichter Ali Sabbagh wurde bereits wegen Bestechlichkeit zu einer sechsmonatigen Gefängnisstrafe verurteilt. Außerdem sperrte der Weltverband Fifa den 35-Jährigen lebenslang für alle Fußball-Aktivitäten.

Gegen Yangs Urteil hat die Staatsanwaltschaft Berufung eingelegt, nachdem die Anklage im Prozess sechs Jahre Haft für den Geschäftsmann gefordert hatte. Auch Yangs Anwälte sind mit dem Ziel einer Bewährungsstrafe in Revision gegangen.

(sid)
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