Wettskandal in Portugal Fünf Fußballer festgenommen

Lissabon · In Zusammenhang mit Ermittlungen wegen der mutmaßlichen Manipulation von Fußballspielen sind in Portugal fünf Profis festgenommen worden. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Lusa und andere Medien unter Berufung auf die Kriminalpolizei am Mittwoch berichteten, handelt es sich um Spieler, die zum Zeitpunkt der mutmaßlichen Betrugsfälle in den Zweiligavereinen Clube Oriental, FC Penafiel und Académico de Viseu gespielt haben.

Zudem sei ein Mitglied eines Fanclubs des Topvereins FC Porto in U-Haft genommen worden, hieß es. Den Festgenommenen werde unter anderem Bandenbildung sowie aktive und passive Korruption zur Last gelegt. Die sechs Männer werden alle den Angaben zufolge bald dem Untersuchungsrichter in Lissabon vorgeführt werden. Die Ermittlungen im Rahmen der Operation "Jogo Duplo" (Doppeltes Spiel) laufen seit etwa einem Jahr. Im vorigen Juni waren bereits 15 Menschen, darunter Profis und Funktionäre der Zweitliga-Clubs Oriental, UD Oliveirense und UD Leixões festgenommen worden. Die meisten von ihnen wurden inzwischen unter Auflagen auf freien Fuß gesetzt. Die Verdächtigen, die jetzt und im vorigen Jahr festgenommen wurden, sollen im Kontakt zu asiatischen Wettbüros gestanden und zur Erzielung illegaler Wettgewinne mehrere Begegnungen der Spielzeiten 2014/15 und 2015/16 manipuliert haben.

(dpa)
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