Nach Fußball-Krawallen Griechenland verbietet Zuschauer in Stadien

Athen · Die griechische Regierung erlaubt dem Profifußball im Lande nach der Aussetzung wegen Krawallen eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs - allerdings vorerst hinter verschlossenen Toren. Diese Entscheidung gab Sportminister Stavros Kontonis am Mittwoch bekannt.

Ausschreitungen beim Derby in Athen
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Ausschreitungen beim Derby in Athen

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Foto: ap

"Wir hatten eine längere Diskussion mit den Fußball-Offiziellen. Ab Donnerstag wird es einen Aktionsplan gegen Gewalt geben", sagte Kontonis. Dies hatte die Regierung zur Bedingung für eine Fortsetzung der Saison erhoben.

"Unsere Entscheidung ist, dass alle Spiele der Super League am kommenden Wochenende unter Ausschluss von Zuschauern stattfinden werden, in der kommenden Woche werden wir die Situation neu bewerten", fügte Kontonis hinzu. In Zukunft werde es hohe Geldstrafen und Punktabzüge im Falle von Ausschreitungen geben, zudem werden elektronische Einlasskontrollen zur Pflicht.

Beim 2:1 von Panathinaikos Athen im Spitzenspiel gegen Meister und Tabellenführer Olympiakos Piräus hatten Heimfans Leuchtfackeln und Pyrotechnik als Wurfgeschosse gegen Olympiakos-Funktionäre und -Spieler eingesetzt. Eine Fackel traf Mittelfeldspieler Pajtim Kasami an der Schulter. Kurz danach kam es bei einer Sitzung des Liga-Vorstandes zu einer Schlägerei zwischen Offiziellen beider Vereine.

(sid)
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