Podolski kritisiert chinesischen Fußball "Verhandlungsmethoden kommen denen von Verbrechern nah"

Berlin · Japan-Neuling Lukas Podolski hat die Entscheidung gegen einen Wechsel nach China mit den undurchsichtigen Bedingungen im chinesischen Fußball begründet.

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"Klar ist das verlockend, wenn man hört, dass man in China 15 bis 20 Millionen Euro verdienen könnte", sagte der Weltmeister von 2014 der "Sport Bild". "Aber die Verhandlungsmethoden kommen schon fast denen von Verbrechern nah der acht, neun Berater, die sich da teilweise einschalten, kommen schon fast denen von Verbrechern nah."

Das Gehalt in China sei vielleicht höher, "doch was am Ende als Gehalt ankommt, dürfte eine kleinere Summe sein bei all den dunklen Kanälen, die da zwischengeschaltet sind", sagte der 32 Jahre alte Kölner.

Podolski war von Galatasaray Istanbul zu Vissel Kobe in die J-League gewechselt. In der vergangenen Woche war er begeistert von den Fans seines neuen Clubs empfangen worden. Ende des Monats ist er spielberechtigt.

Er möge China, betonte Podolski, "aber was den Fußball betrifft, werden die nie das erreichen wie beispielsweise die Bundesliga". Allein wenn er sehe, "was da hinter den Kulissen abgeht. Da dreht es sich um alles andere als Fußball..."

(dpa)
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