Österreich SV Horn wird zum "SV Japan"
Der österreichische Provinzverein SV Horn will hoch hinaus – und setzt dabei auf japanische Investoren rund um Japans Superstar Keisuke Honda.
Auch der Cheftrainer ist ein Japaner: Masanori Hamayoshi will Horn innerhalb von fünf Jahren in die Champions League führen.
Er hat Trainerstationen in Slowenien hinter sich, spricht Slowenisch, Englisch und Fußball-Deutsch. "Ich bin kein typischer Japaner. Ich mache europäischen Fußball", sagt er.
Der Ehrgeiz des Trainers kommt nicht von ungefähr. Yoji Honda, Cousin von Japans Superstar Keisuke Honda und Manager des österreichischen Drittligisten, sagt: "Das Ziel ist ähnlich wie bei RB Leipzig. Wir fangen unten an, um später ganz an die Spitze zu kommen."
27 Profis stehen im Kader des Teams aus der österreichischen Regionalliga, darunter sechs Japaner.
Wenn der SV Horn spielt, schauen 20.000 Menschen in Japan per Webstream zu.
Immer mehr Japaner kommen auch zu den Spielen in Österreich, die Vereinsgastronomie hat sich darauf eingestellt.
Im Vereinslokal hängen zwei Trikots von Keisuke Honda, eines vom AC Mailand, das andere von der japanischen Nationalmannschaft.
Das Stadion fasst rund 4000 Zuschauer, zu den Heimspielen kommen im Schnitt 1500.
Ein Blick in die moderne Umkleidekabine.
Bei 27 Profis wird es an der Schuhwand schon mal eng.
Das Training findet vor einer idyllischen Kulisse statt. Horn liegt in Niederösterreich, 30 Kilometer vor der Grenze zu Tschechien.
Die Fans sehen die Entwicklung mit unterschiedlichen Gefühlen. Manche würden sich über einen Durchmarsch in die Bundesliga freuen, andere können sich mit dem "SV Japan" nicht so recht identifizieren.
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