Gerüchte um PSG-Superstar Wird Ibrahimovic Teamkollege von Podolski?

Paris · Seit Wochen halten sich die Gerüchte um einen Abschied von Zlatan Ibrahimovic vom französischen Meister Paris St. Germain. Sein Ex-Klub, der AC Mailand, macht sich Hoffnungen. In der Türkei ist man überzeugt: "Ibra" geht zu Galatasaray Istanbul. Dabei spielen beide Vereine eigentlich nicht in der Liga des schwedischen Superstars.

Zlatan Ibrahimovic albert neben seiner Wachsfigur
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Ibrahimovic albert neben seiner Wachsfigur

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Foto: afp, LE/ia

Wie die schwedische Zeitung "Aftonbladet" berichtet, sei Ibrahimovics Wechsel in die Türkei schon beschlossene Sache. Am Donnerstag soll er den obligatorischen Medizincheck absolvieren, danach einen Vertrag unterschreiben. Elf Millionen Euro Jahresgehalt, fünf Millionen Euro Ablöse für den 33-Jährigen, dessen Vertrag in Paris 2016 ausläuft, stehen im Raum. Der Deal sei zu 80 Prozent fix, heißt es aus der Türkei.

"Ibra" Teamkollege von Poldi? Der deutsche Nationalspieler Lukas Podolski, der bei Arsenal keine Zukunft mehr hatte, war nach einem glücklosen halben Jahr bei Inter Mailand zum türkischen Traditionsklub gewechselt.

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Foto: dpa/Jonathan Moscrop

In Italien glaubt man nicht an den Transfer. Hier hofft man darauf, den Exzentriker erneut in der Serie A bestaunen zu dürfen. Laut italienischen Medienberichten habe der Schwede Galatasaray schon abgesagt, weil seine Frau Helena Seger nicht in die Türkei ziehen möchte. Sinisa Mihajlovic, Trainer des AC Mailand, schwärmte auf einer Pressekonferenz in München am Rande des Audi-Cups von den Fähigkeiten des Stürmers. "Wenn er kommen sollte, wäre es für uns ein großer Sprung nach vorne — dann wären wir auf einen Schlag Titelkandidat", meint der Serbe.

Ibrahimovic selbst hatte die Spekulationen zuletzt angeheizt, als er ankündigte, sein neuer Klub würde eine große Überraschung werden. "Es kann sein, dass dies mein letztes Spiel mit PSG war. In der kommenden Woche werde ich eine Entscheidung treffen", zitierte ihn zudem die "Gazzetta dello Sport" am Wochenende nach dem französischen Supercup.

Sollte der Transfer zu "Gala" tatsächlich zustande kommen, dürfte man sogar das Wort Sensation in den Mund nehmen. Denn trotz des Kaufrausches, in dessen Zuge die türkischen Top-Teams in diesem Jahr einen großen Namen nach dem anderen an den Bosporus locken, scheint ein Weltstar vom Kaliber eines Ibrahimovic doch eine Nummer zu groß.

Die deutsch-türkische Zeitung "Gazetefutbol" bestätigt das Interesse von Galatasaray an Ibrahimovic. Jedoch sei noch ein sehr großer Unterschied vorhanden bei den Vorstellungen beider Parteien zum Jahresgehalt. "Auch die Liquiditätsbelastungen des Vereins lassen nicht grundlos die Frage zu, wie man sich so einen Spieler leisten möchte. Ohne Sponsoren ist dies nicht möglich", sagt Hüseyin Yilmaz, Galatasaray-Experte der Zeitung.

Der Glanz des AC Mailand ist derweil längst verblasst. Das frühere europäische Top-Team, bei dem Ibrahimovic von 2010 bis 2012 spielte, hat sich in diesem Jahr noch nicht einmal für die Europa League qualifiziert. Immerhin: Ein neuer thailändischer Investor bringt neues Geld in die Kassen.

(areh)
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