Fifa-Skandal Angeklagter strebt offenbar Einigung an

New York · Einer der in den USA Angeklagten im Fifa-Skandal strebt offenbar eine Einigung mit der Staatsanwaltschaft an. Die "New York Times" berichtete am Freitag, der Marketingverantwortliche Aaron Davidson verhandle mit der Anklagebehörde wegen einer Strafminderung.

Das gehe aus einem Brief hervor, den der zuständige Richter den anderen 13 Angeklagten geschickt habe, um sie über neue Informationen in Kenntnis zu setzen. Davidson war im Mai in Miami im US-Bundesstaat Florida festgenommen worden. Er darf gegen eine Kaution von fünf Millionen Dollar bis zum Prozessbeginn auf freiem Fuß bleiben. Davidson sollte noch am Freitag in New York zu einer Anhörung vor Gericht erscheinen. Die "New York Times" zitiert aus dem Brief des Gerichts an die Angeklagten auch die Art von Informationen, die die Strafverfolger inzwischen angesammelt haben: "Tonmitschnitte in mehreren Sprachen, Bank- und Überweisungs- und andere finanzielle Dokumente, Verträge in mehreren Sprachen, E-Mails, SMS-Nachrichten, andere Schriftwechsel in mehreren Sprachen, Tagungsprotokolle, Reisedokumente und handgeschriebene Notizen". Alle Dokumente seien in Miami im Zuge von Davidsons Festnahme beschlagnahmt worden.

(dpa)
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