Fotos Die besten französischen Fußballer aller Zeiten
Wir haben die besten französischen Fußballer aller Zeiten ausgewählt.
Er ist einer der besten Spieler aller Zeiten. Zinedine Zidane wurde dreimal zum Weltfußballer ausgezeichnet, mit der Nationalmannschaft Welt- und Europameister und 2006, im letzten Spiel seiner Karriere, Vize-Weltmeister. Als Italien das Spiel im Elfmeterschießen gewann, war Zidane wegen seines Kopfstoßes an Marco Materazzi schon nicht mehr auf dem Platz. An seiner Erfolgsstory änderte der unrühmliche Abgang nichts: Siegtorschütze im Champions-League-Finale 2002, zweimal Weltpokalsieger, zweimal italienischer Meister mit Juventus Turin, einmal spanischer Meister mit Real Madrid.
Er ist der Mann, der Frankreich zum EM-Titel schoss. Zwei Jahre, nachdem er 1998 Weltmeister wurde, machte David Trezeguet den Doppelerfolg der "Equipe Tricolores" perfekt. Zweimal wurde er mit dem AS Monaco französischer Meister, viermal mit Juventus Turin in Italien (wobei zwei der Titel wegen des Manipulationsskandals aberkannt wurden). Die Champions League konnte er aber nie gewinnen. 2003 scheiterte er mit Juve im Elfmeterschießen am AC Mailand.
Fünfmal in Serie wurde er in der französischen Ligue 1 Torschützenkönig - dann wechselte Jean-Pierre Papin von Olympique Marseille (vier Meisterschaften in Folge) zum AC Mailand, wo er in zwei Jahren zwei nationale Meisterschaften gewann. Es folgten zwei Jahre beim FC Bayern München (Uefa-Cup-Sieger 1996), wo er aber nur drei Tore in 27 Bundesliga-Spielen erzielte. 1989 und 1991 wurde er Frankreichs Fußballer des Jahres, 1991 außerdem Europas Fußballer des Jahres. Vor seiner ganz großen Zeit gewann er 1986 mit dem FC Brügge den belgischen Pokal. Auch in Frankreich wurde er Pokalsieger (1989).
Bevor Zidane kam, war Michel Platini der beste französische Fußballer aller Zeiten. Er führte sein Land zum Europameister-Titel 1984, war mit neun Treffern bester Torschütze des Turniers und wurde im gleichen Jahr zu Europas bestem Fußballer gewählt - wie schon 1983 und 1985 wieder. Obwohl er eigentlich Mittelfeldspieler war, war er torgefährlicher als mancher Stürmer: 98 Tore in in 175 Spielen für den AS Nancy (einmal französischer Pokalsieger), 58 Tore in 104 Spielen für den AS St. Etienne (einmal französischer Meister) und 68 Treffer in 147 Spielen für Juventus Turin (Sieger im Europapokal der Landesmeister 1985 sowie der Pokalsieger 1984).
Seine Fans nannten ihn "Le President", den Präsidenten. Laurent Blanc war mehr als einer der glorreichen Verteidiger der Weltmeister-Mannschaft 1998 und des Europameister-Teams 2000. Er war der Kopf der Formation. 1990 wurde er französischer Pokalsieger und Fußballer des Jahres, 1996 gewann er mit dem AJ Auxerre das Double aus Meisterschaft und Pokal. 2003 holte er in seinem letzten Jahr als Profi mit Manchester United die Meisterschaft in England.
Drei verschiedene Titel mit der Nationalmannschaft binnen fünf Jahren - das schaffen nur ganz wenige. Thierry Henry hat es geschafft. Erst wurde er 1998 Weltmeister, zwei Jahre später Europameister und 2003 auch noch Sieger beim Confederations-Cup. Fünfmal wurde er Frankreichs Fußballer des Jahres, dreimal Fußballer des Jahres in England. Mit dem FC Barcelona holte er 2009 das historische Triple aus spanischer Meisterschaft, Pokalsieg und Champions League. Weitere Titel im Trophäenschrank des Monsieur Henry: französischer Meister (1997 mit dem AS Monaco), englischer Meister (2002 und 2004 mit dem FC Arsenal) und Pokalsieger (2002, 2003 und 2005 mit Arsenal) sowie Torschützenkönig der Premier League (2002, 2004, 2005 und 2006).
Auch er gehörte zur Jahrhundert-Elf der Franzosen, die sowohl Welt- als auch Europameister wurde: Marcel Desailly. Doch schon zuvor fuhr der gebürtige Ghanaer europäische Titel ein. 1993 und 1994 gewann er mit dem AC Mailand die Champions League. Zweimal wurde er italienischer Meister und gewann mit dem FC Chelsea, für den er sechs Jahre spielte, 2000 den englischen Pokal. Sein letzter Titel: die Meisterschaft in Katar 2005, die er zum Ausklang seiner Karriere mit Al Gharafa gewann.
Er gehörte zu jenem legendären Mittelfeld, das 1984 Europameister wurde. Jean Tigana holte im "magischen Viereck" den ersten Titel für die "Equipe Tricolore". Doch war es weder der erste, noch der letzte Titel des in Mali geborenen Nationalspielers. Fünfmal wurde er französischer Meister (dreimal mit Girondins Bordeaux, zweimal mit Olympique Marseille), zweimal französischer Pokalsieger (beide Male mit Bordeaux).
Er wurde sowohl mit dem AC, als auch mit Inter Mailand italienischer Meister. Patrick Vieira machte 1996 zwar nur zwei Spiele für Milan, doch das reicht, um sich Meister nennen zu dürfen. Bei den drei Titeln in Folge von Inter zwischen 2007 und 2009 hatte der Mittelfeldspieler aber wesentlich mehr Anteil. Ebenso bei der Meisterschaft mit Juventus Turin 2006 sowie den drei Titeln mit Arsenal London in England 1998, 2002 und 2004. Als Welt- und Europameister (1998 und 2000) wurde er 2001 zu Frankreichs Fußballer des Jahres gekürt.
Er ist mit zehn WM-Spielen ohne Gegentor Rekord-Torwart und wurde 2000 sogar zum Welttorhüter ausgezeichnet. Fabien Barthez, mit Frankreich Welt- und Europameister sowie Confed-Cup-Gewinner, gewann zuvor sogar den Pokal der Landesmeister (1993 mit Olympique Marseille). Mit dem AS Monaco gewann er ebenso zwei französische Meisterschaften wie mit Manchester United zwei Titel in England.
Bei der ersten Wahl zu Euroßas Fußballer des Jahres landete Raymond Kopa 1956 auf dem dritten Platz. Im gleichen Jahr führte der Franzose mit polnischen Vornamen ("Kopaszewski") Stade Reims ins erstmals ausgetragene Endspiel um den Europapokal der Landesmeister. Reims verlor nicht nur das Finale gegen Real Madrid, sondern auch Kopa an die "Königlichen". Mit den Spaniern gewann er anschließend dreimal in Serie den Pokal der Landesmeister und machte sich zum ersten großen französischen Fußballstar. 1958 wurde er Europas Fußballer des Jahres und noch vor dem Brasilianer Pele als bester Spieler des WM-Turniers 1958 in Schweden ausgezeichnet.
Weltbekannt wurde Christian Karembeu nicht nur, weil er ein slowakisches Supermodel heiratete, sondern auch wegen seiner Titelsammlung: Champions-League-Sieger mit Real Madrid 1998, im gleichen Jahr Weltmeister. Champions-League-Sieger 2000 mit Real Madrid, im gleichen Jahr Europameister. Zuvor wurde er mit dem FC Nantes französischer Meister 1995 und später griechischer Meister mit Olympiakos Piräus 2002 und 2003.
Didier Deschamps ist nicht nur derjenige, der sowohl beim WM- als auch EM-Triumph die Pokale als Kapitän als Erster in die Höhe recken durfte, sondern auch einer der Fußballer, die mit zwei verschiedenen Mannschaften die Champions League gewannen. 1993 siegte der defensive Mittelfeldspieler mit Olympique Marseille, 1996 mit Juventus Turin. Binnen sieben Jahren wurde er mit drei Teams (Girondins Bordeaux, Marseille, Juventus) in zwei Ländern (Frankreich und Italien) sechsmal nationaler Meister, holte 1995 noch den italienischen Pokal, 1996 den Weltpokal und 2000 mit dem FC Chelsea den FA Cup.
13 Tore bei einem WM-Turnier: Was Just Fontaine 1958 in Schweden, als Frankreich WM-Dritter wurde, gelang, schaffte sonst keiner. Zweimal wurde er Torschützenkönig der französischen Liga, viermal Meister (einmal mit OGC Nizza, dreimal mit Stade Reims) sowie zweimal Pokalsieger (je einmal mit Nizza und Reims). Als Trainer war er hingegen nicht wirklich erfolgreich: Er war 1967 der französische Nationaltrainer mit der kürzesten Amtszeit.
In seiner ersten Saison als Profi gewann Lilian Thuram mit dem AS Monaco gleich den französischen Pokal. Anschließend blieb der Verteidiger häufiger Sieger als Verlierer. Mit der Nationalmannschaft gewann er Welt- und Europameisterschaft, mit dem AC Parma den italienischen sowie den Uefa-Pokal, mit Juventus Turin zweimal die italienische Meisterschaft. Mit 142 Einsätzen ist er Rekordnationalspieler Frankreichs.
16 Profi-Jahre lang spielte Alain Giresse bei Girondins Bordeaux, wo er zweimal Meister, einmal Pokalsieger und dreimal Fußballer des Jahres wurde. Seinen größten Erfolg feierte der Mittelfeldspieler aber 1984, als er als Teil des "magischen Vierecks" mit Platini, Tigana und Luis Hernandez Europameister wurde. Mit 586 Einsätzen in der Ligue 1 liegt er auf Platz vier der ewigen Bestenliste.
Der kleine Mann aus dem Baskenland ist, was die Titel angeht ein ziemlich Großer. Bixente Lizarazu wurde Weltmeister 1998, Europameister 2000, Champions-League-Sieger mit Bayern München 2001, Weltpokalsieger 2001, sechsmal Deutscher Meister, fünfmal deutscher Pokalsieger sowie viermaliger Gewinner des deutschen Ligapokals. In seinen acht Jahren bei seinem Heimatverein Girondins Bordeaux hingegen, bei dem er vor seinen Wechsel ins Ausland spielte, gewann er keinen einzigen Titel.