30 Millionen sind nicht genug Chelsea will noch mehr Geld für Schürrle

Wolfsburg · Beim angestrebten Rekordtransfer von Weltmeister André Schürrle vom FC Chelsea zum VfL Wolfsburg deutet sich eine Last-Minute-Entscheidung an. Auch am Sonntagmittag hatten beide Klubs im Poker um die Ablösesumme noch keine Einigung erzielt.

 Die Zeichen stehen auf Abschied: André Schürrle und José Mourinho.

Die Zeichen stehen auf Abschied: André Schürrle und José Mourinho.

Foto: dpa, tc sam nic fux

"Es liegt am Geld", bestätigte VfL-Sportchef Klaus Allofs am Rande des VfL-Trainings: "Die Welt scheint zu glauben, dass der VfL mit Volkswagen alles machen kann, das können wir aber nicht."

Mit Schürrle hat sich der Bundesligist bereits über einen Wechsel geeinigt. Der 24-Jährige stand am Samstagabend beim 1:1 gegen Manchester City schon nicht mehr im Kader der Londoner, die den Kolumbianer Juan Cuadrado vom AC Florenz als Nachfolger verpflichten wollen. Als Ablöse für Schürrle sind rund 30 Millionen Euro im Gespräch. So viel hat der VfL bislang noch nie für einen neuen Spieler investiert. Offenbar verlangt Chelsea nun noch mehr.

Bis Montag haben beide Klubs noch Zeit, sich zu einigen. "Die Zeit läuft ab. Daher muss man sagen, die Möglichkeiten sinken von Stunde zu Stunde", sagte Allofs.

Eine Million Euro für Mainz

Profitieren könnte von einem Transfer auch der FSV Mainz 05. Manager Christian Heidel bestätigte, dass der FSV dann eine Millionen Euro für seinen früheren Profi kassieren würde.

"Von uns aus kann er nächste Saison für 50 Millionen Euro wieder nach England wechseln", sagte Heidel, dessen Klub für Schürrle im Fall eines Wechsels insgesamt bereits 15 Millionen Euro an Ablöse eingenommen hätte. Der gebürtige Pfälzer Schürrle kam als 15-Jähriger ablösefrei vom Ludwigshafener SC zum FSV.

(dpa)
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