FC Barnet Englischer Fußballklub verbietet aufblasbare Gegenstände

London · Mit einem ungewöhnlichen Verbot hat der englische Fußballverein FC Barnet aus der vierten Liga für Schmunzeln gesorgt. Der Klub aus dem nordwestlichen Londoner Stadtteil Edgware untersagte für die kommende Partie gegen Liga-Konkurrent Grimsby Town nicht etwa Waffen, Feuerwerk oder bestimmte Transparente, sondern jegliche Art von aufblasbaren Gegenständen.

Wie der nächste Gegner aus Grimsby am Montag auf seiner Vereinswebsite mitteilte, seien die Verantwortlichen darüber von Barnet informiert worden. Hintergrund des Verbots ist ein Vorfall während einer Partie zwischen Barnet und Grimsby vor zwei Jahren, als beide Klubs noch in der fünften Liga spielten. Damals hatten Grimsby-Fans hunderte aufblasbare Flaschen, Tiere und Bälle ins Stadion gebracht und zum Teil aufs Feld geworfen. Ein Fan wurde zu einer Geldstrafe verurteilt. Er soll einen Stadionmitarbeiter mit einem aufblasbaren Hai geschlagen haben. Die Aktion vor zwei Jahren war eigentlich als Protest gedacht, nachdem zuvor ein Grimsby-Fan gewaltsam aus dem Stadion der Forest Green Rovers geworfen wurde, weil er mit einem aufblasbaren Ball gespielt hatte. Die Anhänger der "Mariners" sind seit Jahren dafür bekannt, aufblasbare Gegenstände zu Auswärtsspielen mitzubringen. Auch bei anderen Klubs in England sind hin und wieder aufblasbare Mitbringsel zu sehen. Ende der 80er-Jahre brachten Anhänger von Stoke City 3000 aufblasbare rosarote Panther zum Spiel gegen Manchester City. Manchesters Fans sind wiederum für aufblasbare Bananen bekannt. Zuletzt musste im Halbfinale des Ligapokals zwischen Man City und dem FC Everton eine überdimensionale Banane vom Platz entfernt werden.

(dpa)
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