Siegtreffer in Middlesbrough Özil atmet nach Kampfsieg bei Twitter durch

London · Dank Mesut Özil darf der FC Arsenal im Kampf um die Champions-League-Qualifikation wieder leise hoffen. Özils Treffer sicherte den Gunners den Dreier beim FC Middlesbrough.

Mesut Özil schießt den FC Arsenal zum Sieg beim FC Middlesbrough
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Özil schießt Arsenal zum Sieg gegen Middlesbrough

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Foto: ap

Seine drei Hashtags auf Twitter und Facebook verrieten, wie groß die Erleichterung bei Mesut Özil war. #Puh, #HarterKampf und #LosGunnersLos, postete der Weltmeister, nachdem er den FC Arsenal zum Sieg geschossen hatte. Und über dem Foto seines Treffers zum 2:1 (1:0) beim FC Middlesbrough schrieb Özil den entscheidenden Satz: "Ein ganz wichtiger Sieg zu diesem Zeitpunkt unserer Saison."

Tatsächlich hielt das Tor des 28-Jährigen (71.) beim Abstiegskandidaten die vagen Hoffnungen des englischen Vizemeisters auf einen Platz in der Champions League gerade noch so am Leben. Das gab auch der zuletzt heftig kritisierte Teammanager Arsène Wenger, dessen Team zuvor vier Auswärtspleiten in Folge kassiert hatte, unumwunden zu.

"Wenn wir nicht gewonnen hätten, hätte ich eingestehen müssen, dass es das mit Blick auf die Top-Vier für uns war", sagte der Franzose, der in seiner 21 Jahre dauernden Amtszeit bei den Londonern bisher immer unter die besten vier Teams gekommen ist: "Es ist allerdings klar, dass wir alle ausstehenden sieben Spiele auch gewinnen müssen, um eine Chance zu haben. Wir können das — aber wir müssen es auch."

Als Sechster der Premier League haben die Gunners sieben Punkte Rückstand auf Rang vier (Manchester City), der zur Teilnahme an der Königsklassen-Qualifikation berechtigt. Das Team Wengers, der die Öffentlichkeit über seine Zukunft weiter im Unklaren lässt, hat allerdings ein Spiel weniger absolviert als die Mannschaft von Teammanager Pep Guardiola.

Der Auftritt in Middlesbrough weckte bei den Fans allerdings keine großen Hoffnungen auf einen erfolgreichen Endspurt. Die Londoner, bei denen Nationalspieler Shkodran Mustafi und der nominelle Kapitän Per Mertesacker nicht im Kader standen, präsentierten sich oftmals unsicher in der Defensive. Arsenal hätte auch mehr Gegentore als das von Alvaro Negredo (50.) kassieren können.

So reichten die Treffer von Özil, der in der 90. Minute ausgewechselt wurde, und von Alexis Sanchez (42.) für die Schützlinge Wengers, der sein Team erstmals seit 1997 wieder mit einer Dreier-Abwehrkette spielen ließ. "Das habe ich nur getan, um zu zeigen, dass ich sogar in meinem Alter noch Dinge ändern kann", scherzte der 67-Jährige.

Dass ausgerechnet die beiden Profis trafen, um die es anhaltende Wechselgerüchte gibt, ließ Wenger kalt. "Beide haben doch noch ein Jahr Vertrag", sagte der Elsässer: "Und am Spieltag werden beide sowieso immer alles geben."

(sid)
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