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Liverpool zittert sich zum Sieg Klopp rügt sich selbst: "So darf man nicht feiern"

London/Hamburg · Seine Brille fiel ihm gleich zweimal von der Nase, seinen Torschützen Sadio Mané nahm er zum Jubeln Huckepack - fast hätte Jürgen Klopps überbordende Begeisterung den FC Liverpool einen gelungenen Start in die Premier League gekostet.

Jürgen Klopp und der FC Liverpool setzen erstes Ausrufezeichen
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Klopp und Liverpool setzen erstes Ausrufezeichen

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"Da waren noch 27 Minuten zu spielen, da darf man ein Tor so nicht feiern", räumte der Teammanager nach dem Schlusspfiff ein wenig zerknirscht ein.

4:1 führten Klopps Reds nach 63 Minuten beim FC Arsenal in London, am Ende zitterten sich die Gäste zu einem wackligen 4:3-Erfolg. Und der Coach sah sich als Auslöser dieses sportlichen Einbruchs: "Nach dem 4:1 haben wir die Maschinen heruntergefahren, obwohl das Spiel noch nicht vorbei war. Und wir haben Arsenal einen Weg gezeigt, wieder zurück ins Match zu kommen."

Umso erleichterter war der Coach, dass es letztlich doch zum Sieg bei den Gunners gereicht hatte. Ein bisschen weniger Spektakel und weitere Erfolge mit etwas weniger Nervenkitzel wären Klopp aber durchaus recht. "Wenn man gut genug ist, um vier Tore zu schießen, sollte man auch die Klasse haben, drei Gegentore zu vermeiden", sagte der 49-Jährige.

Allerdings hat Klopp an der Anfield Road derzeit auch noch mit personellen Problemen zu kämpfen. So fehlte im Emirates-Stadium der verletzte Stürmerstar Daniel Sturridge, wegen Trainingsrückstands nach der EM kam der deutsche Nationalspieler Emre Can nur in den letzten 20 Minuten zum Einsatz. Als gelungen wertete Klopp indes das Debüt des ehemaligen Augsburgers Ragnar Klavan in der Innenverteidigung.

Klopps Kollege Arsene Wenger war allerdings von den EM-Nachwehen noch mehr gebeutelt. Ihm standen wegen Trainingsrückstand die Frankreich-Fahrer Mesut Özil, Olivier Giroud und Laurent Koscielny noch nicht wieder zur Verfügung und auch Weltmeister Per Mertesacker, bis zum Ende der Vorrunde mit einer Knieverletzung außer Gefecht, wurde in der Defensive der Platzherren schmerzlich vermisst.

"Man merkt im Training ganz deutlich, dass nicht alle Spieler auf dem gleichen Stand sind, was die Vorbereitungen angeht. Deswegen waren wir als Mannschaft auch körperlich nicht stark genug. So kurz nach einer EM die Spieler wieder richtig in Form zu bringen, ist fast unmöglich", haderte der Elsässer.

(sid)
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