FA-Cup Fünftligist schafft in England historische Sensation

Burnley · Fünftligist Lincoln City hat im englischen FA-Cup für eine historische Sensation gesorgt. Der krasse Außenseiter setzte sich im Achtelfinale beim Premier-League-Aufsteiger FC Burnley mit 1:0 (0:0) durch und zog als erster Klub aus einer nichtprofessionellen Liga seit 103 Jahren in die Runde der letzten Acht ein.

FA-Cup 2017: Lincoln City düpiert FC Burnley
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Fünftligist Lincoln düpiert FC Burnley

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Foto: afp

"Mir fehlen die Worte, es ist verrückt", sagte Torschütze Sean Raggett, der mit einem Kopfball in der 89. Minute Geschichte geschrieben hatte.

1914 hatten die Queens Park Rangers als letzte Mannschaft, die nicht zum englischen Profiligensystem gehörte, das Viertelfinale des traditionsreichen Pokalwettbewerbs erreicht.

Nachsitzen muss Nationalspieler Leroy Sané mit Manchester City. Der Ex-Schalker, der in der 69. Minute eingewechselt wurde, kam mit dem Premier-League-Tabellenzweiten beim Zweitligisten Huddersfield Town nicht über ein 0:0 hinaus. David Wagner, 1997 mit Schalke Uefa-Cup-Sieger, erzwang als Teammanager des Außenseiters im Duell mit Star-Teammanager Pep Guardiola ein Wiederholungsspiel.

Für eine weitere Überraschung sorgte der Drittligist FC Millwall. Die Londoner bezwangen trotz Unterzahl nach der Gelb-Roten Karte für Jake Cooper (52.) Meister Leicester City mit 1:0 (0:0). Shaun Cummings erzielte das entscheidende Tor (90.).

Tabellenführer FC Chelsea gab sich dagegen keine Blöße. Der siebenmalige FA-Cup-Sieger zog durch ein 2:0 (0:0) beim Zweitligisten Wolverhampton Wanderers ins Viertelfinale ein. Pedro (65.) und Diego Costa (89.) erzielten die Tore gegen die Gastgeber, die eine Runde zuvor den FC Liverpool mit Teammanager Jürgen Klopp aus dem Wettbewerb geworfen hatten.

(sid)
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