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Gewagte Analyse nach Chelseas Niederlage Mourinho: "Das 0:3 ist ein Fake-Resultat"

London · Der FC Chelsea hat in der englischen Premier League einen Fehlstart hingelegt. Lediglich einen Zähler holte der von Jose Mourinho trainierte Meister in den ersten zwei Spielen. Bei Manchester City setzte es am Sonntag ein empfindliches 0:3, doch der Portugiese überrascht mit seiner Analyse.

Pleite für den FC Chelsea und Jose Mourinho gegen Manchester City
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Pleite für Chelsea und Mourinho gegen City

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Foto: ap

Ob die Niederlage in der Höhe gerechtfertigt sei, wurde Chelseas Trainer nach der deutlichen Pleite im englischen Spitzenspiel von einem Journalisten in der Mixed Zone gefragt. Wer den Star-Trainer kennt, der ahnte, dass jetzt das eigentliche Highlight des Spiels folgen werde. Schließlich sind Mourinhos Interviews Kult. Besonders nach Niederlagen. Der 52-Jährige stellt sich in der Regel bedingungslos vor seine Spieler und will durch skurille Aussagen, Eröffnung von Nebenkriegsschauplätzen (wie in der Vorwoche die Demission der im Team beliebten Ärztin Eva Carneiro) und Verschwörungstheorien in der Regel von den Leistungen seines Teams ablenken, den Fokus auf sich lenken. Das gelang auch am Sonntag.

"Ein kompletter Schwindel"

Mourinho kratzte sich nach der Frage kurz am Drei-Tage-Bart, legte die Stirn in Falten und sagte ganz ruhig: "Nein, das denke ich nicht. Es ist ein Fake-Resultat! Wenn wir zur Pause 0:2 zurückliegen, kann ich damit leben, aber mit einem 0:3 am Ende nicht. Es ist nicht gerecht, da wir klar die bessere Mannschaft in der zweiten Halbzeit waren. Wir haben im zweiten Durchgang das gemacht, was City in den ersten 45 Minuten gemacht hat. Wir hatten den Ball, wir dominierten das Spiel, wir erspielten uns Chancen und hätten Tore schießen müssen. Sie spürten, dass sie die Kontrolle verlieren, dass sie Probleme bekommen. Deshalb haben sie die Defensive mit Martin Demichelis verstärkt. Und dann machen sie plötzlich aus dem Nichts das 2:0. Das Ergebnis ist ein kompletter Schwindel!"

Neutrale Fans können über diese Analyse nur lachen, da ManCity deutlich mehr Torschüsse (18:10) hatte und das Spiel über weite Strecken bestimmte, obwohl Mourinho insofern recht mit seinen Aussagen hatte, dass der Ballbesitz und die Pass-Statistiken ausgeglichen waren. Doch im Angriffsdrittel war seine Mannschaft einfach zu ungefährlich. Chelsea fehlte die Durchschlagskraft. Weder Diego Costa, noch der spät einhgewechselte Radamel Falcao kamen zu Torchancen. Eden Hazard vergab rund 20 Minuten vor dem Abpfiff Chelseas einzige große Gelegenheit zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Für Mourinho war dies jedoch "nur eine von vielen Möglichkeiten". Diese Einschätzung hatte er allerdings exklusiv.

Tabellennachbar West Bromwich wartet

Mourinho, "The Special One", dürfte geärgert haben, dass er erstmals nach seiner Rückkehr auf dei Insel gegen ein Team in der Premier League, das für die Champions League qualifiziert ist, eine Niederlage kassierte. Das war ihm zuletzt mit Chelsea im Januar 2007 (0:2 beim FC Liverpool) passiert. Mourinho hat noch viel Arbeit vor sich, die Titelverteidigung ist das erklärte Saisonziel, auf City und United aus Manchester hat er nach zwei Spielen schon fünf Punkte Rückstand und auch der FC Arsenal hat schon zwei Zähler mehr gesammelt als die "Blues". Am nächsten Wochenende geht es für den gemeinsam mit Southampton auf Platz 16 rangierenden Klub beim Tabellennachbarn West Bromwich Albion um den ersten Saisonsieg. So, oder so: Die nächste Mourinho-Schlagzeile kommt bestimmt.

(can )
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