Reaktion auf das Verletzungspech Klopp reagiert und beordert Leihspieler zurück

Liverpool · Teammanager Jürgen Klopp hat auf die anhaltende Verletzungsmisere beim englischen Klub FC Liverpool reagiert und insgesamt vier Leihspieler mit sofortiger Wirkung an die Anfield Road zurückbeordert.

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Foto: ap

In Tiago Ilori und Kevin Stewart wurden zwei Defensivspieler zurückgeholt. Stewart lief zuletzt für den Drittligisten Swindon Town auf. Ilori war an Liverpools Ligakonkurrenten Aston Villa verliehen, bestritt für das Team aus Birmingham jedoch kein Spiel. Beide könnten bereits beim FA-Cup-Spiel der "Reds" gegen Viertligisten Exeter City am Freitagabend (20.55 Uhr) zum Einsatz kommen.

Damit verfügt das Team von Jürgen Klopp wieder über einen fitten Innenverteidiger: Mamadou Sakho, Martin Skrtel, Dejan Lovren und Kolo Toure sind allesamt verletzt und fallen für das Pokalspiel aus. Klopps Alternativen für die Innenverteidigung sind der deutsche Nationalspieler Emre Can und Lucas Leiva, der bereits unter der Woche gegen Stoke City (1:0) in die Verteidigung rückte.

Zudem wurde darüber spekuliert, ob Liverpool sogar auf Jose Enrique zurückgreift. Der spanische Linksverteidiger lief seit einem Jahr nicht mehr für die erste Mannschaft auf, könnte aber aufgrund der enormen Verletzungssorgen wieder ein Thema werden. Insgesamt muss der deutsche Übungsleiter der "Reds" verletzungsbedingt auf 13 Spieler verzichten.

In den vergangenen Tagen wurden mit Ryan Kent (Coventry City) und Sheyi Ojo (Wolverhampton Wanderers) bereits zwei Flügelspieler von ihren Leihen zurückbeordert. Hinter diesen Maßnahmen steckt wohl auch der Versuch Klopps, die größten Talente im Verein selber zu entwickeln und möglichst auf Ausleihen zu verzichten. Zu Beginn seiner Amtszeit kritisierte Klopp, dass der Verein zu Saisonbeginn rund 20 Spieler verliehen hatte.

Zuletzt hatte der 48-Jährige den Begriff "Hamstring" (hinterer Oberschenkel) zu seinem Unwort des Jahres getauft und Verstärkungen in Aussicht gestellt. Teammanager Sam Allardyce vom AFC Sunderland hatte zuletzt das von Klopp propagierte intensive Pressing als Grund für die vielen Verletzungen beim früheren Rekordmeister ausgemacht.

(dth/sid)
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