Premier League Klopps Liverpool muss gegen Arsenal liefern

Liverpool · Jürgen Klopp unter Druck: Der FC Liverpool muss gegen den FC Arsenal gewinnen, um nicht den Anschluss an die Spitzengruppe der Premier League zu verlieren.

Leicester City - FC Liverpool: die Bilder des Spiels
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Leicester - Liverpool: die Bilder des Spiels

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Foto: afp

Der Blick auf die Tabelle treibt Jürgen Klopp Sorgenfalten auf die Stirn. "Wir haben keine Alternative, wir müssen liefern und eine Reaktion zeigen", sagte der deutsche Teammanager des FC Liverpool vor dem Spitzenspiel gegen den FC Arsenal am Samstag (18.30 Uhr). Eigentlich hilft den Reds nur ein Sieg gegen die Gunners - sonst droht der Traum von der Königsklasse schon im März zu platzen.

"Die Qualifikation für die Champions League, das wäre zu 100 Prozent ein großer Erfolg", sagte Klopp in der Premier League Show der BBC. Aber die Europa League, also eine Klasse tiefer, da "bin ich nicht sicher, ob ich das als Erfolg verkaufen könnte", äußerte der frühere BVB-Trainer: "Es wäre okay und ein Schritt in die richtige Richtung."

Einen Zähler hinter Arsenal belegt Liverpool derzeit nur Platz fünf, das Team der Weltmeister Mesut Özil, Shkodran Mustafi und Per Mertesacker hat zudem ein Spiel weniger absolviert. Noch vor dem Anpfiff könnte es sogar Platz sechs sein, wenn Rekordmeister Manchester United (einen Punkt hinter Liverpool) am frühen Nachmittag (13.30 Uhr) gegen Bournemouth gewinnt.

"Es ist noch ein bisschen früh, um zu beurteilen, was ein Erfolg wäre, weil wir von den letzten Spielen sehr, sehr schnell lernen müssen", äußerte Klopp: "Wir müssen gegen Arsenal wieder wirklich gut spielen, wenn wir in Reichweite bleiben wollen."

Lediglich zwei Siege aus den vergangenen zwölf Pflichtspielen stehen zu Buche, fünf der vergangenen sieben Spiele verlor Liverpool - zuletzt 1:3 bei Meister Leicester City, der gegen den Abstieg kämpft. Im Internet kündigten einige Fans unter dem Hashtag #kloppout einen Protestmarsch vor dem Arsenal-Spiel an.

"Wir spielen alle um unsere Zukunft, mich selbst eingeschlossen", sagte Klopp, der dennoch "sehr, sehr positiv" blieb. "Wie viel Zeit ich bekomme, kann ich nicht sagen. Aber ich bin in engen Gesprächen mit den Eigentümern, uns geht es allen gut", sagte der 49-Jährige, der von der Daily Mail schon als Trainerkandidat für den FC Barcelona gelistet wurde. Bei den Katalanen wird Luis Enrique im Sommer seinen Stuhl räumen.

Hoffnung macht den Fans der Reds die Serie gegen die "Top-6" der Premier League. Gegen die besten Teams der Liga blieb Liverpool bislang in acht Spielen ungeschlagen (vier Siege, vier Unentschieden). Probleme hatte das Klopp-Team nur gegen die vermeintlich schlechteren Teams, die dann auch noch viel zu viele Treffer schießen durften (33 Gegentore in 26 Spielen).

(sid)
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