Abwehrspieler von englischem Sensationsmeister FA sperrt Leicesters Huth für drei Spiele

London · Für den früheren Nationalspieler Robert Huth ist drei Tage nach dem sensationellen Titelgewinn mit Leicester City die Saison vorzeitig beendet.

 Robert Huth muss die letzten beiden Spiele des Sensationsmeisters von der Tribüne aus verfolgen.

Robert Huth muss die letzten beiden Spiele des Sensationsmeisters von der Tribüne aus verfolgen.

Foto: dpa, fa bm

Der englische Verband FA sperrte den 31-Jährigen wegen einer handfesten Auseinandersetzung mit Manchester Uniteds Marouane Fellaini für drei Spiele. Der Abwehrspieler verpasst somit auch die erste Begegnung der kommenden Saison.

Auch Fellaini muss drei Begegnungen zuschauen. Leicester hat noch zwei Spiele zu absolvieren, Manchester inklusive einer Nachholpartie drei. Huth hatte die Strafe zunächst als "eindeutig übertrieben" bezeichnet, sein Einspruch wurde nach einer Anhörung jedoch abgewiesen.

Huth und der Belgier Fellaini waren im Ligaduell am vergangenen Sonntag in Manchester (1:1) in der 21. Minute aneinandergeraten. Huth zog seinen Gegenspieler nach einer United-Ecke an den Haaren, Fellaini revanchierte sich mit einem Ellbogenschlag ins Gesicht.

Schiedsrichter Michael Oliver hatte den Vorfall nicht bemerkt, erst nach der Sichtung der Fernsehbilder wurde der Verband aufmerksam.

Star-Tenor Andrea Bocelli wird am Samstag bei der Meisterfeier des englischen Überraschungsteams auftreten. Der Italiener singt vor dem Heimspiel gegen den FC Everton, in dessen Anschluss die "Foxes" die Trophäe der Premier League überreicht bekommen. Bocelli ist ein Freund von Leicesters Teammanager Claudio Ranieri.

"Andrea hat mich vor etwa zwei Monaten angerufen. Er war so glücklich über das, was bei Leicester passiert", sagte Ranieri am Donnerstag: "Zum Thema Singen hat er gesagt: 'Warum nicht?' Ich habe dann alle nötigen Informationen dem Klub gegeben, der sich um alles gekümmert hat."

Bei der ersten offiziellen Pressekonferenz wurde Ranieri am Donnerstag mit Applaus empfangen, mehr als 100 Journalisten erhoben ihr Champagner-Glas auf das Wohl des 64-Jährigen.

Der krasse Außenseiter Leicester steht seit dem 2:2 zwischen dem FC Chelsea und Tottenham Hotspur am Montag als Meister fest.

(sid)
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