"Ferguson hat sieben Jahre gebraucht" Guardiola bittet bei Manchester City um Zeit

Manchester · Der frühere Bayern-Trainer Pep Guardiola will trotz aller Kritik an der offensiven Taktik beim englischen Fußball-Spitzenklub Manchester City festhalten. Gleichzeitig bittet er um Geduld und zieht zum Vergleich Alex Ferguson heran.

Leicester City schlägt Manchester City mit 4:2
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Foto: rtr, RC

"Wir werden unsere Spielweise unter keinen Umständen verändern", sagte der 45-Jährige: "Wir werden so spielen, wie ich es fühle, und Fehler machen. Aber ich kann nichts machen, was ich nicht fühle."

Stattdessen bat Guardiola vor dem Heimspiel gegen den FC Watford am Mittwoch um Geduld: "Gebt mir Zeit. Mein Idol Sir Alex Ferguson hat sieben Jahre gebraucht, um die Premier League zu gewinnen", sagte er. "Liverpool hat die Liga 25 Jahre nicht gewonnen. Ich bin hier erst am Anfang meiner Zeit."

Guardiola spürt seit seinem Wechsel von Bayern München auf die Insel im Sommer erstmals Gegenwind. Presse und TV-Experten hatten den Spanier nach der 2:4-Niederlage bei Leicester City am Sonntag in bisher nicht gekannter Schärfe kritisiert und für seine Spielphilosophie mit viel Ballbesitz und einer extrem hohen Verteidigung die Worte "Katastrophe" und "Kamikazefußball" genutzt.

Die Citizens haben nur vier der vergangenen 15 Pflichtspiele gewonnen und in jedem der vergangenen 17 Spiele mindestens ein Gegentor kassiert. In der Tabelle liegt der Titelkandidat als Vierter bereits sieben Punkte hinter Spitzenreiter Chelsea.

(sid)
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