Erst Arsenal, dann Manchester United Woche der Wahrheit für Klopp und Liverpool

Jürgen Klopp am Scheideweg: In den kommenden beiden Spielen gegen Spitzenreiter FC Arsenal und Manchester United entscheidet sich, wohin die Reise des ehemaligen BVB-Trainers mit den Reds geht.

FC Liverpool und Jürgen Klopp verlieren bei West Ham United
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Klopp verliert mit Liverpool bei West Ham

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Foto: afp, IK/rb

In der Woche der Wahrheit trifft Klopp mit dem FC Liverpool auf Tabellenführer FC Arsenal (Mittwoch, 21.00 Uhr) und vier Tage später auf den Rekordmeister Manchester United (15.05/beide Sky).

Dabei steht Klopp, der am Samstag genau 100 Tage als Teammanager in der Premier League arbeitet, unter besonderer Beobachtung. Denn dass seine Mannschaft aus dem letzten Loch pfeift und immer noch zehn verletzte Spieler zu beklagen hat, interessiert auf der Insel außer Klopp keinen.

"Das ist doch für die Klubs heute kein Problem mehr. Man muss sich den Gegebenheiten anpassen. Jeder Verein verfügt über 25 Top-Spieler, die alle auf einen Einsatz brennen. Das war zu meinen Anfangszeiten in England vor 20 Jahren noch anders", sagte Arsenal-Coach Arsene Wenger mit einem Seitenhieb auf "The Normal One" vor der Reise nach Liverpool.

Liverpool, das nach vielen schwachen Leistungen in den vergangenen Wochen, darunter das 2:2 mit einer B-Elf in der Drittrundenpartie im FA-Cup bei Viertligist Exeter City am vergangenen Samstag, steht unter Druck. Nach 20 Spieltagen liegt der 18-malige Meister als Tabellenachter drei Punkte hinter Platz fünf, den das ebenfalls schwächelnde ManUnited mit seinem umstrittenen Teammanager Louis van Gaal belegt und der als letzter Platz zur Europacup-Teilnahme reicht. Spitzenreiter FC Arsenal mit den beiden Weltmeistern Mesut Özil und Per Mertesacker ist mit 42 Punkten bereits weit enteilt und auch am 21. Spieltag bei den Buchmachern klarer Favorit gegen Klopp und dessen Team.

"Es ist immer eine große Herausforderung, gegen Mannschaften wie Arsenal und Manchester United zu spielen", sagte Klopp und fügte trotz der vielen Rückschläge in den letzten Wochen optimistisch an: "Wir freuen uns auf diese Begegnungen und haben gegen diese spielstarken Mannschaften einen klaren Plan." Der 48-Jährige kann gegen den Spitzenreiter immerhin wieder auf die zuletzt angeschlagenen Kolo Toure und Mamadou Sakho zurückgreifen: "Das ist für uns mal eine gute Nachricht." In Martin Skrtel, Dejan Lovren und Philippe Coutinho fehlen Liverpool aber immer noch wichtige Stammkräfte. Im Gegensatz zum FA-Cup wird Klopp wohl die komplette Startelf austauschen.

Klopps Kollege Wenger, der wieder auf den früheren Dortmunder Tomas Rosicky zurückgreifen kann, erwartet auch wegen der "besonderen Motivationskünste" von Klopp an der Anfield Road einen "erbitterten Kampf auf Biegen und Brechen". Die Gunners, die auf dem besten Weg zur ersten Meisterschaft seit 2004 sind, müssen aber nach wie vor auf den verletzten Alexis Sanchez verzichten. Der Chilene laboriert schon seit November an einem Muskelfaserriss.

(old/sid)
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