England-Coach stolpert über Enthüllungsvideo Allardyce zeigt sich nach Entlassung reumütig

Bolton · Nach dem Verlust des Postens als Teammanager der englischen Fußball-Nationalmannschaft hat Sam Allardyce Fehler eingeräumt. "Es war eine Dummheit, und ich zahle dafür den Preis", sagte der 61-Jährige.

Sam Allardyce nach Entlassung als England-Trainer reumütig
Foto: rtr, RT

Allardyce wurde am Dienstagabend nur 68 Tage nach seiner Berufung vom Verband FA entlassen: "Ich bin in eine Falle getappt", sagte der Coach. Er war im August bei einem Gespräch mit Reportern der englischen Zeitung "Telegraph", die sich als Investoren ausgegeben hatten, gefilmt worden. Allardyce soll in der Unterhaltung gesagt haben, dass es möglich sei, die Regularien des englischen Verbandes FA bezüglich der Dritteigentümer-Verträge zu umgehen.

Der Weltverband FIFA und die FA haben diese Praxis verboten. Außerdem habe Allardyce mit den angeblichen Investoren einen Beratervertrag unterschrieben, der ihm 461.000 Euro einbringen sollte. Der ehemalige Teammanager, der erst im Juli die "Three Lions" übernommen hatte, entschuldigte sich bei der FA für sein Verhalten und wünschte dem Interimstrainer viel Glück: "Ich wünsche Gareth Southgate und allen England-Jungs nur das Beste."

FA-Generaldirektor Martin Glenn bezeichnete die Trennung von Trainer Allardyce als "schmerzhafte, aber richtige Entscheidung". Dies erklärte er in einem Interview mit dem TV-Sender von Englands Verband FA. "Es waren sehr schwierige 24 Stunden. Wir sind zu dem Entschluss gekommen, dass Sams Verhalten unpassend war und nicht das ist, was wir von einem Nationalcoach erwarten", sagte Glenn weiter.

(jado/sid/dpa)
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