Chelsea-Fans zeigen ihre Liebe "There's only one England Captain" — Terry!

London (RPO). John Terry wandte sich nach dem Abpfiff an der Stamford Bridge in Richtung "Shed End", wo die treuesten der treuen Chelsea-Fans beheimatet sind, klopfte sich mehrmals auf das Vereinslogo seines Trikots und verteilte Kusshändchen an das Publikum. Der Kapitän wusste, bei wem er sich nach dem 2:0 über Stoke City im FA-Cup zu bedanken hatte.

John Terry trifft und lässt sich feiern
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John Terry trifft und lässt sich feiern

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Terry hatte zuvor ein gigantisches Spiel im Pokal-Viertelfinale gegen den Klub von Nationalspieler Robert Huth abgeliefert. Der 29-Jährige organisierte die Abwehr der "Blues" gewohnt umsichtig und lautstark, verlor beinahe keinen Zweikampf und strahlte auf dem Feld mit breiter Brust eine unglaubliche Präsenz aus.

Feier mit der Binde

Doch damit nicht genug — in der 67. Minute wuchtete der Spielführer einen von Frank Lampard getretenen Eckball per Kopfball in die Maschen. Terry rannte zu den Fans, zeigte immer wieder auf seine Kapitänsbinde und ließ sich feiern. Von den Anhängern, die den Innenverteidiger, der sich schon im zarten Alter von 14 Jahren Teil der Jugendakademie der "Blues" anschloss, schon vorher während der gesamten Partie mit Sprechchören lautstark bejubelt hatten. Es war die erste öffentliche Reaktion Terrys auf seine Degradierung bei den "Three Lions".

"There's only one England Captain", hallte es lautstark von den Rängen. Eine Anspielung darauf, dass Terry im Nationalteam die Kapitänsbinde nach Bekanntwerden der Affäre auf Anordnung von Nationaltrainer Fabio Capello an Manchesters Rio Ferdinand abgeben musste.

Antwort auf Provokationen

Terry trabte nach seinem Treffer mit einem breiten Lächeln im Gesicht zurück zum eigenen Strafraum und ließ die zahlreich mitgereisten Stoke-Anhänger verstummen. Diese hatten Terry, der in den vergangenen Wochen wegen seiner Liaison mit der Ex-Freundin seines ehemaligem Teamkollegen Wayne Bridge in die Negativ-Schlagzeilen geraten war, mit einer aufgeblasenen Sex-Puppe mit Terry-T-Shirt provozieren wollen. Der Abwehrchef gab mit seinem sehenswerten Kopfball, bei dem er den sonst guten Huth eindrucksvoll übersprang, die beste Antwort.

"Que Sera, Sera, Whatever will be, will be — Terry kicks us to Wembley", dichteten die siegestrunkenen Chelsea-Fans den durch Doris Day bekannt gewordenen Klassiker für den heiß geliebten Kicker kurzerhand um. Ein weiterer Gassenhauer zu Ehren der Chelsea-Legende — bei soviel offener Zuneigung kann man sich schon einmal bedanken.

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