Fifa-Präsident Ethikkommission: Suspendierung von Blatter rechtmäßig

Zürich · Andreas Bantel hat als Sprecher der Fifa-Ethikkommission die Rechtmäßigkeit der Suspendierung von Weltverbandspräsident Joseph Blatter bekräftigt.

Sepp Blatter: 17 Jahre an der Spitze der Fifa
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Foto: dapd, Alessandro Della Bella

"Der Ethik-Code gilt weltweit für alle am Fußball Beteiligten. Da gibt es überhaupt keine Ausnahmen", sagte Bantel und reagierte damit auf die Äußerungen Blatters im Schweizer Fernsehen.

In dem 18-minütigen "Rundschau"-Interview hatte Blatter behauptet, dass die Ethikkommission ihn gar nicht sperren dürfe, sondern nur Funktionäre und Offizielle. "Aber ich bin kein Funktionär. Ich bin der vom Kongress gewählte Präsident." Laut Blatter kann er nur durch den Fifa-Kongress abgesetzt werden. "Wenn man den Präsidenten loshaben will, dann müssen das diejenigen tun, die ihn gewählt haben", sagte Blatter.

Hintergrund der Suspendierung ist eine dubiose Zahlung von zwei Millionen Schweizer Franken, die Blatter 2011 an Uefa-Chef Michel Platini geleistet hatte. Beide behaupten, dass das Geld für Beratertätigkeiten angewiesen wurde, die Platini von 1999 bis 2002 für die Fifa geleistet haben soll. Die Ethikkommission der Fifa hatte daraufhin Blatter und Platini am 7. Oktober für 90 Tage von allen Fußball-Aktivitäten ausgeschlossen.

(dpa)
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