Ex-Vizepräsident
Fifa-Ethikkommission sperrt Warner lebenslang
Der frühere Fifa-Vizepräsident aus Trinidad und Tobago habe in seiner Zeit als Funktionär eine Hauptrolle beim Anbieten, Annehmen und Akzeptieren von illegalen Zahlungen gespielt. Das teilte die Ethikkommission am Dienstag mit.
"Jack Warner verübte fortwährend und wiederholt verschiedene Vergehen, während er bei der Fifa und der Concacaf als Funktionär verschiedene hochrangige und einflussreiche Ämter bekleidete", schrieb die Kommission.
Die Entscheidung, die durch den deutschen Richter Hans-Joachim Eckert (München) als Vorsitzender der rechtsprechenden Kammer verkündet wurde, sei auf Basis der Untersuchungen der WM-Vergaben 2018 (Russland) und 2022 (Katar) erfolgt. Chefermittler Cornel Borbely ermittelte seit Januar 2015 gegen den früheren Präsidenten des Kontinentalverbandes Concacaf (Nord- und Mittelamerika sowie Karibik), der in seinem Heimatland derzeit gegen eine Auslieferung in die USA kämpft.
Warner gehört dort zu den angezeigten Fifa-Funktionären, denen ein Strafverfahren droht. "Herr Warner hat kontinuierlich viele und verschieden Verfehlungen begangen", teilte die Kommission mit. Warners Name tauchte auch in der Strafanzeige gegen Fifa-Präsident Joseph S. Blatter auf. Dem Schweizer wird vorgeworfen mit Warner, damals Präsident des karibischen Verbandes KFU, im Jahr 2005 einen für die Fifa ungünstigen Vertrag abgeschlossen zu haben.
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