Fifa-Präsidentschaftswahl Van Praag: Bekomme Stimme vom DFB

Amsterdam · Fifa-Präsidentschaftskandidat Michael van Praag rechnet beim Wahlkongress am 29. Mai in Zürich mit der Stimme des Deutschen Fußball-Bundes. DFB-Präsident Wolfgang Niersbach habe ihm gesagt, "dass er mich unterstützen wird. Dann wird er mir auch seine Stimme geben", sagte van Praag.

 Michael van Praag will Sepp Blatter als Fifa-Präsident ablösen.

Michael van Praag will Sepp Blatter als Fifa-Präsident ablösen.

Foto: afp, bart/MS

Er wisse, dass er vom DFB unterstützt werde, sagte der Chef des niederländischen Fußball-Verbandes. Bislang haben neben van Praag und Amtsinhaber Joseph Blatter vier weitere Kandidaten ihren Willen bekundet, Ende Mai um das höchste Funktionärsamt im Welt-Fußball antreten zu wollen. Am Mittwoch war Ex-Weltstar Luis Figo hinzugekommen. Zuvor hatten schon Ex-Fifa-Funktionär Jerome Champagne, Vize-Präsident Prinz Ali bin al-Hussein aus Jordanien und der ehemalige französische Profi David Ginola ihre Kandidatur verkündet.

Van Praag betonte, die erforderliche Unterstützung von fünf Verbänden zu haben. Diese seien "auch nicht zufrieden mit der Fifa. Ich habe zu ihnen gesagt: Jemand, der für den Niedergang der Fifa verantwortlich ist und für das schlechte Image einer Organisation, der man nicht vertrauen kann, ist nicht die richtige Person, um die Reputation wieder aufzupolieren. Das muss jemand anderes tun."

Präsident Sepp Blatter hat noch einmal öffentlich seine erneute Kandidatur um das höchste Amt im Fußball-Weltverband verkündet. "Heute ist ein Stichtag im Wahlkalender", twitterte der Schweizer am Donnerstag wenige Stunden vor Ablauf der Frist um Mitternacht. Er habe seine Bewerbung eingereicht, nun folge das Wahlkomitee einem festgelegten Verfahren.

Die Fifa-Kommission für Audit und Compliance bewertet, ob die Anwärter in den vergangenen fünf Jahren mindestens zwei Jahre eine aktive Rolle im Fußball gespielt und die Unterstützung von fünf nationalen Verbänden haben. Bislang haben der frühere Weltfußballer Luis Figo aus Portugal, Fifa-Vize Prinz Ali bin al-Hussein aus Jordanien, der frühere Fifa-Funktionär Jérôme Champagne, der niederländische Verbandschef Michael van Praag und der französische Ex-Nationalspieler David Ginola ihre Ambitionen für die Wahl am 29. Mai in Zürich kundgetan.

(dpa)
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