Länderspiele Frankreich siegt im Stade de France — Calhanoglu mit Traumtor

Die Equipe Tricolore gewinnt ihr erstes Spiel im Stade de France seit den Terror-Attacken in Paris vom 13. November. Belgien verliert das wegen der Anschläge von Brüssel nach Portugal verlegte Testmatch für die EM, die Türkei siegt in Österreich.

Belgische Nationalelf gedenkt Terror-Opfern mit besonderen Shirts
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Foto: ap, AF

Frankreichs Nationalelf ist vier Monate nach der Terrornacht in das Stade de France in Saint-Denis zurückgekehrt. Der EM-Gastgeber gewann am Dienstagabend gegen Russland mit 4:2 (2:0). Doch das war angesichts der Selbstmord-Attentate vom 13. November beim Länderspiel gegen Deutschland beinahe nur Nebensache. Und auch die jüngsten Anschläge vor einer Woche in Brüssel warfen ihre Schatten auf die Partie, die unter hohen Sicherheitsvorkehrungen stattfand. Spieler und Zuschauer gedachten vor dem Anstoß mit einer Schweigeminute der Opfer der Anschläge in der belgischen Hauptstadt.

Bei ihrem Länderspiel gegen Portugal in Leiria ehrten die belgischen Spieler ebenfalls die 32 Toten von Brüssel. Vor dem Spiel hatten sie sich mit speziellen Trikots aufgewärmt. Die Trainingsshirts hatten die Aufschrift: "In Gedenken an alle Opfer, Brüssel 22. März 2016."

Die Belgier unterlagen Portugal mit 1:2 (0:2). Nani und Superstar Cristiano Ronaldo (10./40.) brachten die Portugiesen in dem EM-Test mit 2:0 in Führung. Romelu Lukaku gelang nur noch der 1:2-Anschlusstreffer (62.). Das Spiel hatte ursprünglich in der vergangenen Woche in Brüssel stattfinden sollen, wurde nach den Anschlägen aber nach Portugal und auf den Dienstagabend verlegt.

Das englische Nationalteam unterlag drei Tage nach dem 3:2 gegen den deutschen Weltmeister in Berlin im Londoner Wembleystadion den Niederlanden mit 1:2 (1:0). Der 1:0-Führung durch Englands Jamie Vardy (41.) ließen die bei der EM fehlenden Niederländer die Treffer von Vincent Janssen (50./Handelfmeter) und Luciano Narsingh (77.) folgen.

Zweite Niederlage in Serie für Schweiz

Österreichs Fußballer kassierten die erste Niederlage im EM-Jahr. Nach dem 2:1 gegen Albanien am Samstag verlor Österreich in Wien gegen die Türkei mit 1:2 (1:1). Der Bremer Zlatko Junuzovic besorgte im Ernst-Happel-Stadion die Führung für Österreich (22.), ehe der Leverkusener Hakan Calhanoglu per Freistoß zum 1:1 für die Türken ausglich (43.). Arda Turan traf zum 2:1 für die Gäste (56.).

Die Schweiz musste innerhalb von vier Tagen die zweite Niederlage hinnehmen. Die Eidgenossen unterlagen nach dem 0:1 in Irland vom Freitag zu Hause der Auswahl Bosnien-Herzegowinas mit 0:2 (0:1). Die mit sechs Bundesliga-Profis startenden Schweizer gerieten im Züricher Letzigrund früh in Rückstand. Der frühere Wolfsburger Stürmer Edin Dzeko schoss das 1:0 für die Bosnier (14.). Miralem Pjanic ließ das 2:0 für die Gäste folgen (57.).

Island gewann sein Spiel in Griechenland nach einem 0:2-Rückstand noch mit 3:2 (1:2) gewonnen. Der Europameister von 2004 ging durch zwei Treffer des früheren Kaiserslautern-Profis Konstantinos Fortounis 2:0 in Führung (19., Foulelfmeter/31.). Island drehte aber in der griechischen Hafenstadt Piräus die Begegnung durch die Treffer von Arnor Ingvi Traustason (34.), Sverrir Ingi Ingason (70.) und Kolbeinn Sigthorsson (82.).

(dpa)
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