Streit zwischen Verband und Minister Griechen wollen Pokal-Finale 2017 in Deutschland austragen

Athen · Wegen des Streits zwischen dem griechischen Fußballverband und dem für Sport zuständigen Minister soll das griechische Pokal-Endspiel 2017 im Ausland ausgetragen werden. Erste Option ist Deutschland. Dies beschloss der griechische Fußballverband (EPO-HFF), berichtete die Sportpresse des Landes am Donnerstag.

Griechen wollen Pokal-Finale 2017 in Deutschland austragen
Foto: AP, AP

Bereits vergangene Woche hatte Sportminister Stavros Kontonis den Saisonstart der Fußball-Superleague um mindestens zwei Wochen verschoben. Als Grund nannte er Sicherheitsfragen.

Im Mai hatte Kontonis aus den gleichen Gründen die Austragung des Pokal-Endspiels um fast einen Monat aufgeschoben. Er wirft dem Fußballverband vor, für zahlreiche Probleme im Bereich Schiedsrichterentscheidungen verantwortlich zu sein. Der Fußballverband hält dem Minister dagegen vor, sich in die Angelegenheiten des griechischen Fußballs einzumischen.

Der eigentliche Hintergrund des Streits ist eine seit Jahren andauernde Fehde zwischen den Besitzern der vier wichtigsten Mannschaften des Landes: Olympiakos Piräus, Panathinaikos Athen, AEK Athen und Paok Saloniki. Die Besitzer von Panathinaikos, AEK und Paok werfen Evangelos Marinakis, Inhaber von Olympiakos Piräus, vor, den griechischen Fußball durch seinen Einfluss auf den Fußballverband zu manipulieren. Sie fordern eine neue Führung der EPO.

Ende August wird in Athen eine Vertretung der Fifa erwartet. Sie will versuchen, eine Lösung zu finden.

(dpa)
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