Italien will Provisionen begrenzen Berater-Einkünfte sind "eine Beleidigung"

Rom · Italien will den ausufernden Beraterprovisionen im Fußball Grenzen setzen. Angesichts der wirtschaftlich schwierigen Lage in Italien seien die Einkünfte bestimmter Berater "eine Beleidigung" für Italiener mit finanziellen Problemen, sagte Verbandspräsident Carlo Tavecchio der "Gazzetta dello Sport".

 Berater Mino Raiola wird von Journalisten belagert (Archiv).

Berater Mino Raiola wird von Journalisten belagert (Archiv).

Foto: Imago

Tavecchio will eine Kommission aus Rechtsanwälten einsetzen, um Schranken bei den Beraterhonoraren einzuführen. Er reagierte damit auf den Eklat um Mino Raiola, den mächtigen Berater des italienischen Jung-Nationaltorhüters Gianluigi Donnarumma.

Raiola hatte bekannt gegeben, dass der 18-Jährige seinen bis 2018 laufenden Vertrag beim AC Mailand nicht verlängern wird, offenbar will er den Klub vorzeitig verlassen. Allein im vergangenen Sommer soll Raiola mehr als 50 Millionen Euro durch Vereinswechsel seiner Star-Klienten Paul Pogba und Henrich Mchitarjan verdient haben.

(sid)
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