Johan Cruyff wurde am 25. April 1947 in Amsterdam geboren.

Mit 17 debütierte Cruyff für Ajax Amsterdam in der ersten niederländischen Liga. Dort entwickelte er sich zu einem absoluten Ausnahmefußballer. Bis zu seinem Abschied im Jahr 1973 schoss er 190 Tore in 240 Spielen. Außerdem wurde er in dieser Zeit auch Nationalspieler (Foto). Sein größter Erfolg mit den Niederlanden: Vize-Weltmeister 1974.

Ein Bild aus der WM-Qualifikation 1972 vor dem Spiel gegen Norwegen. Cruyff kniet in der vorderen Reihe (3.v.r.).

Im selben Jahr gewann Cruyff mit Ajax Amsterdam den Cup der Landesmeister.

Hier trifft Cruyff im WM-Spiel gegen Brasilien.

Hier setzt sich Cruyff im WM-Finale gegen Paul Breitner durch.

Cruyff wechselte nach seiner Zeit in Amsterdam zum FC Barcelona. Nach fünf erfolgreichen Jahren führte sein Weg in die USA. Allerdings blieb er dort nur zwei Jahre – danach wechselte er nach Europa zurück. 1984 beendete er seine aktive Karriere.

Cruyff gemeinsam mit Hugo Sotil und Johan Neeskens beim FC Barcelona.

Zwei Fußball-Legenden unter sich: Pele und Cruyff 1978 in New York.

1985 übernahm er als "Technischer Direktor" den Trainerposten bei Ajax Amsterdam. Dort entwickelte er ein Spielsystem, das bis heute als "Ajax-System" propagiert wird. Er ließ in einem 4-4-3-System spielen, viel Ballbesitz und jede Menge Offensivdrang waren dabei essenziell.

1988 wechselte er dann zum FC Barcelona. Dort feierte er zahlreiche Erfolge, unter anderem gewann er mit der Mannschaft den Europapokal der Landesmeister (1992), vier spanische Meisterschaften (1991, 1992, 1993, 1994) sammelte er zudem.

Außerdem modernisierte er das Nachwuchszentrum "La Masia". Bis heute profitiert der Verein von diesen Maßnahmen.

1996 wurde Cruyff vom eigenwilligen Präsidenten Josep Lluis Nunez nach einigen sportlichen Rückschlägen gefeuert. In der Folge arbeitete der Niederländer vermehrt als Funktionär und Berater.

Unter anderem bei Ajax: Zum Beispiel war er dort Aufsichtsratmitglied, als sein Intimfeind Louis van Gaal dort Geschäftsführer werden sollte. Diese Personalie führte 2012 zur Eskalation. Der gesamte Aufsichtsrat trat zurück – inklusive Cruyff.

Cryuff sollte eigentlich auch Ehrenpräsident von Barca werden (2010). Auch dort kam es aber zum Verwürfnis mit einem Verantwortlichen – daraufhin lehnte Cryuff dankend ab. Von 2009 bis 2013 war er allerdings Trainer der Nationalmannschaft Kataloniens. Die Fifa erkannte die Nationalmannschaft allerdings nicht an und so bestritt das Team nur Freundschaftsspiele.

Cruyff gehört zu den prägendsten Fußballern des 20. Jahrhunderts. Er wurde 1999 zu Europas Fußballer des Jahrhunderts ernannt.

Im Oktober 2015 wurde bekannt, dass Cruyff an Lungenkrebs erkrankt ist.

Am 24. März 2016 starb er in Barcelona.