Im Amt bestätigt Michel Platini bleibt Uefa-Präsident

Wien · Michel Platini bleibt für vier weitere Jahre Präsident der Europäischen Fußball-Union Uefa. Der 59 Jahre alte Franzose wurde am Dienstag in Wien beim Uefa-Kongress per Akklamation im Amt bestätigt.

 Michel Platini wurde im Amt bestätigt.

Michel Platini wurde im Amt bestätigt.

Foto: dpa, hog ase

Er führt die Uefa seit 2007, als er beim Kongress in Düsseldorf die bislang einzige Kampfabstimmung um den Uefa-Chefposten gegen den Schweden Lennart Johansson gewinnen konnte. Vor seiner dritten Amtszeit ist Platini in der Uefa unumstritten. "Danke für ihr Vertrauen und ihre Freundschaft", sagte er nach der Wahl.

In seiner Rede vor den Delegierten verwies Platini auf die von ihm herbeigeführten Veränderungen im europäischen Fußball - die Aufstockung der EM von 16 auf 24 Teilnehmer, die Einführung der Nations League ab 2018 und das erste Pan-Europa-Turnier, der EM 2020 in 13 Gastgeberländern. "Gemeinsam konnten wir unter Beweis stellen, dass Romantik und Realismus, Ideale und Handlungen, vereinbar sind. Ohne uns selbst, unseren Ideen und Überzeugungen untreu zu werden, konnten wir die Uefa zu einem einzigartigen Vorbild im Bereich der Sportorganisationen machen", sagte Platini.

Als große Herausforderung für die nächste Amtszeit nannte der einstige Weltklasseprofi und Europameister von 1984 die Bekämpfung des Rassismus im Fußball. Es sei "sehr lange her, seit wir in Europa zuletzt einer so starken Zunahme von Nationalismus und Extremismus gegenüberstanden", sagte Platini. "Diese schleichende Tendenz ist in unseren Stadien wiederzufinden, da der Fußball einen Spiegel der Gesellschaft darstellt. Aufgrund seiner Beliebtheit ist unser Sport ein Gradmesser für die Probleme auf unserem Kontinent. Und dieser Gradmesser zeigt Beunruhigendes an."

(dpa)
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