Limburger Derby VVV erwartet Kerkrade zum letzten Heimspiel der Saison

Venlo · Am Sonntagmittag (14.30 Uhr) bestreitet VVV-Venlo am vorletzten Spieltag der Eredivisie-Saison 2017/18 sein letztes Heimspiel dieser Serie gegen den Lokalrivalen Roda JC Kerkrade.

Zum zweiten Mal in Folge geht eine Spielzeit damit für VVV-Venlo nicht in die Verlängerung. Im letzten Jahr gelang der souveräne Direktaufstieg ohne Play-offs, in diesem Jahr der mindestens gleichwertig einzuschätzende direkte Klassenerhalt, ebenfalls ohne die dramatischen Spiele zum Saisonende hin.

Während Venlo befreit und ohne Druck aufspielen kann, sieht es beim Gegner aus Kerkrade anders aus. Bei noch zwei ausstehenden Spielen beträgt der Rückstand auf NAC Breda auf dem rettenden Platz 15 drei Zähler, gleichzeitig hat Kerkrade vier Punkte Vorsprung auf Twente Enschede auf dem direkten Abstiegsplatz. Beide Szenarien, sowie das Spielen der Auf- und Abstiegs-Play-offs gehören noch zum Bereich des Möglichen für Venlos Derbygegner.

Venlos Trainer Maurice Steijn ist sich bewusst was für Kerkrade auf dem Spiel steht: "Es ist vorneweg eine Luxus-Situation, dass wir zum jetzigen Zeitpunkt bereits wissen, dass wir auch nächste Saison in der Eredivisie spielen. Vor der Saison hätten uns das wohl nur die Wenigsten zugetraut. Allerdings haben lange kein Spiel mehr gewonnen, das wollen wir natürlich ändern. Was bietet sich da besser als ein Derby vor heimischem Publikum? Roda muss hier gewinnen, das wird unserem Spiel zu Gute kommen."

Zu den Leistungsträgern Kerkrades gehören die ehemaligen Bundesliga-Akteure Dani Schahin (Mainz), Donis Avdijaj (Schalke) und Tsyi William Ndenge (Mönchengladbach), sowie der schwedische Nationalspieler Simon Gustafson. Nach einer schwachen Saison beginnt Venlos Gegner allerdings in den letzten Wochen zu punkten und holte aus den vergangenen fünf Spielen starke zehn Punkte. Für Venlo wird die Spielzeit auf einer Tabellenposition zwischen elf und 15 enden. Verzichten muss VVV im Derby allerdings auf Kapitän Danny Post, der mit einer Innenbandverletzung bis Saisonende ausfällt. Ebenfalls nicht mit von der Partie sein wird der noch angeschlagene Johnatan Opoku.

Gratulieren möchte VVV-Venlo dem letztjährigen Meister Feyenoord Rotterdam, der am Sonntag im Finale des KNVB-Beker Pokals AZ Alkmaar souverän mit 3:0 bezwingen konnte und sich damit den niederländischen Pokalsieg sicherte. Ein Sieg gegen Venlo gelang Feyenoord diese Saison nicht, in Rotterdam entführten die Grenzstädter beim 1:1 einen schmeichelhaften Punkt, im Seacon Stadion — De Koel gelang ein vielumjubelter 1:0 Erfolg gegen Robin van Persie und Co.

(chk)
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