Torlinientechnik lässt grüßen Linienrichter übersieht in den Niederlanden klaren Treffer

Die Torlinientechnik als Segen? In den Niederlanden dürften sich Befürworter nach dem Wochenende bestätigt sehen. Im Spiel zwischen Willem II Tilburg und der PSV Eindhoven wurde den Gastgebern ein klares Tor nicht anerkannt.

Umstrittene Tor-Entscheidungen in der Fußball-Geschichte
12 Bilder

Umstrittene Tor-Entscheidungen in der Fußball-Geschichte

12 Bilder
Foto: Screenshot/Twitter

Eigentlich hätte man Thom Haye vom niederländischen Erstligisten Willem II Tilburg zu einem Traumtor gratulieren können. Satter Schuss aus 30 Metern an die Unterkante der Latte, von wo der Ball über die Linie sprang. Kategorie: sehenswert. Die 1:0-Führung für Tilburg gegen die PSV Eindhoven in der 35. Minute. Einziger Haken: Schiedsrichter Paulus van Boekel gab den Treffer auf Zeichen seines Linienrichters Nicky Siebert nicht. Der hatte den Ball nicht vollumfänglich hinter der Linie gesehen. Eine fatale Fehlentscheidung — die Torlinientechnik lässt grüßen.

Am Ende gewann PSV die Partie mit 5:0. Wie weit das Spiel mit der Führung von Tilburg einen anderen Verlauf genommen hätte, ist müßig zu diskutieren. Werbung für eine Torlinientechnik war es dennoch. Anders als in der Bundesliga, wo die Technik seit der Saison 2015/16 zum Einsatz kommt, wird die Technik in den Niederlanden aktuell nur im De-Kuip-Stadion von Feyenoord Rotterdam verwendet.

Und dort unterstrich sie vor wenigen Wochen im Spitzenspiel zwischen Feyenoord und dem PSV Eindhoven bereits ihren Nutzen. PSV-Keeper Jeroen Zoet hatte damals geistesabwesend den Ball nach einem Kopfball hinter der Torlinie sitzend an seinen Körper gezogen — und damit dummerweise über die Linie. Ein Treffer, den der Schiedsrichter ohne Torlinientechnik wohl nicht bemerkt hätte, so aber per Signal auf seiner Uhr das Tor angezeigt bekam.

(dbr)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort