Kuriose Szene Matschpfütze verhindert PSG-Tor
Niort · Schlammfußball wird im März normalerweise auf Rheinwiesen gespielt, auf Kreisliga-Rasenplätzen oder Bolzplätzen. Dass eine tiefe Pfütze auch den Besten einen Strich durch die Rechnung machen kann, ist lustig. Vor allem, wenn der Matsch ein Tor verhindert.
Der größte Feind von Paris-Mittelfeldmann Lucas Moura waren am Donnerstagabend nicht die Verteidiger des Gegners, sondern eine fiese Matschpfütze, die sich in 90 Minuten vor der Torlinie des FC Chamois Niortais gebildet hatte.
Paris Saint-Germain führte im Achtelfinale des Pokals mit 1:0 gegen den Zweitligisten aus dem Westen Frankreichs. Die Nachspielzeit lief, Moura trug den Ball bei einem Konter über die rechte Seite und kloppte das Leder per Flachschuss Richtung Tor. Der Kasten stand leer, trotzdem ging die Kugel nicht rein. Und daran war der Matsch Schuld. Moura staunte nicht schlecht.
Der Ball, der eigentlich links unten hätte einschlagen müssen, versumpfte Zentimeter vor der Linie und konnte schließlich geklärt werden — eine Szene, die in Frankreich sicherlich in jedem Fußball-Jahresrückblick auftauchen wird. Der FC Chamois Niortais feierte die Aktion seines Abwehrmannes, der vor PSG-Superstar Edison Cavani am Ball war, wie einen Sieg.
Kurios: Sekunden später stand es trotzdem 2:0 für den Serienmeister, Edinson Cavani traf dann doch noch mit dem Schlusspfiff. Julian Draxler stand zu der Zeit schon nicht mehr auf dem Platz, der Deutsche wurde nach 81 Minuten ausgewechselt. Der ehemalige Bundesliga-Torhüter Kevin Trapp sah sich das Schauspiel von der Bank aus an.