Kartenflut Petersburger WM-Stadion mit drei Roten Karten eröffnet

St. Petersburg · Mit drei Roten Karten in 90 Minuten haben die russischen Erstligisten Zenit St. Petersburg und Ural Jekaterinburg das WM-Stadion in St. Petersburg eröffnet. Schiedsrichter Alexej Jeskow schickte bei der Begegnung am Samstag drei Spieler der Gäste vom Platz.

Am Ende gewann St. Petersburg gegen acht Jekaterinburger mit 2:0. Die Agentur Tass schrieb von einem "Skandalspiel". Ural-Präsident Grigori Iwanow sagte auf die Frage, wie er das Spiel bewerte: "Sie machen wohl Witze. Fragen Sie den Schiedsrichter." Vizeregierungschef und Fußballverbandschef Witali Mutko sagte, das Spiel solle von entsprechenden Organen überprüft werden. In der Zenit-Arena sind das Eröffnungsspiel und das Finale des Confederations Cups diesen Sommer geplant. 2018 sollen dort auch Spiele der Weltmeisterschaft ausgetragen werden. Der Bau des Stadions war von zahlreichen Skandalen begleitet worden, unter anderem ging es um Korruption. Zuletzt hatten Sportler den schlechten Zustand des Rasens mehrfach angeprangert. Auch beim Eröffnungsspiel löste der Rasen Ärger aus. "Das Feld hat gestört. Beim Annehmen des Balls brauchte es mehr Zeit, und große Stücke des Rasens lösten sich", sagte Zenit-Stürmer Alexander Kokorin. Der Chef des russischen Organisationskomitees für die WM, Alexej Sorokin, versicherte aber, bis zum Confed Cup im Juni werde der Rasen in gutem Zustand sein.

(dpa)
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