Wegen Menschenrechtsfragen Rauball verweigert Scheich Salman Stimme

Frankfurt/Main · DFB-Interimspräsident Reinhard Rauball hat ein Votum für Fifa-Präsidentschaftskandidat Scheich Salman bin Ibrahim al Chalifa wegen Menschenrechtsbedenken ausgeschlossen. "Angesichts des Menschenrechts-Themas und der bis heute nicht ausgeräumten Zweifel werden wir ihn aber nicht wählen", sagte Rauball in einem Interview der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

"In Fragen des Fußballs" mache der Scheich "einen guten Eindruck", sagte Rauball. Noch im November hatte Ligapräsident Rauball eine Wahl von Scheich Salman, dem Präsidenten des asiatischen Fußball-Verbandes, als Nachfolger von Fifa-Chef Joseph Blatter nicht ausgeschlossen. Der DFB wählt beim Außerordentlichen Wahlkongress am Freitag kommender Woche allerdings Uefa-Generalsekretär Gianni Infantino. Ihm werden derzeit hinter Scheich Salman offenbar unter den insgesamt fünf Bewerbern nur die zweitmeisten Stimmen der Fifa-Verbände zugerechnet.

(dpa)
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