Steueraffäre Auch Ronaldos Berater müssen aussagen

In der Steuer-Affäre um Cristiano Ronaldo müssen nun offenbar auch die engen Vertrauten des Fußball-Superstars aussagen. Berater Jorge Mendes sowie die beiden Rechtsanwälte Luis Correia und Carlos Osorio wurden von der zuständigen Ermittlungsrichterin zum Verhör am 19. Oktober vor das Landgericht in Pozuelo de Alarcon, 15 Kilometer westlich von Madrid, geladen.

Das berichtete die spanische Zeitung El Mundo. Dort hatte schon Ronaldo selbst am 31. Juli ausgesagt. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Offensivspieler von Real Madrid in ihrer Anklage Steuerhinterziehung in Höhe von 14,7 Millionen Euro vor. Im Fall einer Prozesseröffnung und einem Schuldspruch droht dem viermaligen Weltfußballer eine mehrjährige Haftstrafe - von dreieinhalb Jahren ist die Rede. Dazu ist eine Geldstrafe von 28 Millionen Euro im Gespräch. Nach Ansicht der Staatsanwälte soll Ronaldo zwischen 2011 und 2014 seine Einnahmen aus Bildrechten dem Finanzamt vorenthalten haben. Dafür habe der 32-Jährige auf den Britischen Jungferninseln und in Irland ein undurchsichtiges Unternehmenskonstrukt geschaffen. Ronaldo selbst hatte zuletzt erklärt, dass er ein reines Gewissen habe.

(sid)
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