Antrag des FC Santos Neymar-Wechsel nach Barcelona wird von der Fifa untersucht

Zürich · Der Weltverband untersucht nach einem entsprechenden Antrag des FC Santos den Wechsel von Brasiliens Superstar Neymar zum FC Barcelona. Das teilte die Fifa am Freitag mit. Santos hat eine sechsmonatige Sperre für den Superstar beantragt. Wie die Zeitung "O Globo" am Donnerstag berichtet hatte, legt der Klub dem Stürmer mehrere Verstöße gegen die Fifa-Regularien für internationale Transfers zur Last.

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Neymar und sein Vater als Vermittler sollen demnach gegen einen Paragrafen der Disziplinar-Regeln verstoßen haben. Dieser sieht für korruptes Verhalten Spielsperren oder Geldstrafen vor. Neymar hatte die Vorwürfe zurückgewiesen und nach spanischen Medienberichten betont, er habe vom damaligen Klubchef des FC Santos schriftlich die Erlaubnis erhalten, mit Barca über einen Transfer zu verhandeln.

Für den Wechsel des Superstars 2013 hatten die Katalanen nach ursprünglichen Angaben rund 55 Millionen Euro gezahlt. Später räumten die Vereinsverantwortlichen aber ein, deutlich mehr Geld gezahlt zu haben. Der brasilianische Klub vermutet, bei dem Transfer hintergangen worden zu sein. Die brasilianische Justiz ermittelt gegen Neymar auch wegen möglicher Steuerhinterziehung.

In Spanien wird wegen des Neymar-Transfers gegen Verantwortliche des FC Barcelona ermittelt. Nach einer Kalkulation, die bei den Ermittlungen erstellt worden war, soll die Verpflichtung Neymars den Klub rund 95 Millionen Euro gekostet haben.

(dpa)
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