Besuchermangel in Primera Division Guter Fußball, aber wenig Zuschauer in Spaniens Liga

Madrid · Spaniens Primera Division versteht sich als die beste Fußball-Liga der Welt, lockt aber nur relativ wenig Besucher in die Stadien. Wie die Zeitung "El País" am Dienstag berichtete, werden die Punktspiele im Durchschnitt von 26.000 Zuschauern besucht. Die Bundesliga kommt in dieser Saison nach 30 von 34 Spieltagen auf durchschnittlich 43.204, die Premier League in England nach Angaben der Zeitung auf 36.000.

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Die spanische Liga ist mit zwei Klubs - Real Madrid und FC Barcelona - im Halbfinale der Champions League vertreten, in den Punktspielen herrscht aber auf den Rängen zum Teil gähnende Leere. In dieser Saison waren die Stadien bei den Ligaspielen laut "El País" bisher im Durchschnitt zu 71 Prozent gefüllt. Die Bundesliga hat den insgesamt kalkulierten Schnitt aller 18 Klubs von 42.050 Besuchern in dieser Spielzeit dagegen bisher sogar übertroffen.

Die schlechteste Zuschauerbilanz in Spanien weist der FC Getafe auf. Nicht einmal bei den Gastspielen von Real und Barca waren alle 17.000 Plätze im Stadion des Madrider Vorstadtklubs besetzt. Die durchschnittliche Besucherzahl liegt bei 7500.

Die Zeitung führt den geringen Zuspruch unter anderem auf die hohen Eintrittspreise und die ungünstigen Anstoßzeiten zurück. Bei einem Spiel wie FC Getafe gegen UD Levante kostete die billigste Karte 30 Euro. Spanische Ligaspiele werden - mit Rücksicht auf die TV-Sender - zuweilen erst um 22.00 Uhr oder auch am Sonntagmittag um 12.00 Uhr angepfiffen.

(dpa)
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