Josep Guardiola, genannt "Pep", war als Fußball-Profi ein begnadeter Mittelfeldstratege.

Mit dem FC Barcelona sammelte er in seiner Karriere einen Titel nach dem anderen.

Als Trainer machte Guardiola da weiter, wo er als Spieler aufgehört hat. Wir stellen Ihnen den Erfolgs-Coach vor.

"Pep" Guardiola wurde am 18. Januar 1971 in Santpedor, Katalonien, Spanien geboren. Mit 19 Jahren startete er seine Karriere beim FC Barcelona. Mit "Barca" wurde er sechsmal Spanischer Meister und sicherte sich 1992 den Europapokal der Landesmeister.

Vom FC Barcelona wechselte Guardiola im Jahr 2001 in die italienische Serie A. Brescia Calcio war sein neuer Arbeitgeber. Auch für den AS Rom schnürte er später seine Fußballstiefel. Nach einem kurzen Abstecher zu Al-Ahli Doha (Katar), beendete er 2006 seine aktive Karriere bei Dorados de Sinaloa in Mexiko. Für die spanische Nationalmannschaft bestritt er 47 Länderspiele.

Am 17. Juni 2008 wurde Josep Guardiola als Nachfolger von Frank Rijkaard vorgestellt. Mit nur 37 Jahren wurde er Cheftrainer beim FC Barcelona.

Als Trainer hat er sich in kürzester Zeit den Ruf als "glänzender Stratege" erarbeitet. Bei Guardiola zählen nicht die Stars sondern das System.

Um Superstar Lionel Messi formte Guardiola eine als unschlagbar erscheinende Elf. Bereits in seiner ersten Saison als Trainer brachte er es auf unglaubliche sechs Titel. Der FC Barcelona gewann im Kalenderjahr 2009 folgende Titel:
Champions League
Spanischer Meister
Spanischer Pokalsieger
Spanischer Supercup
Europäischer Supercup
FIFA-Klub-Weltmeisterschaft

Auf dem Weg zum Sieg in der Champions League räumte das Team von Guardiola auch den FC Bayern München aus dem Weg. Hier trifft Guardiola auf seinen damaligen Trainerkollegen Jürgen Klinsmann.

Am 27. Mai 2009 durfte sich Guardiola die europäische Fußball-Krone aufsetzen. Der FC Barcelona holte sich nach einem 2:0 gegen Manchester United den Titel in der Champions League. 2011 wiederholte das Team den Triumph (in Finale 3:1 gegen ManUnited).

Im September 2009 rückte Guardiola aus anderen Gründen ins Rampenlicht. Der italienische Fiskus gab bekannt, dass der Spanier dem Staat noch mehr als eine Million Euro schulde. Diesen Betrag soll er während seiner Zeit in Brescia am Finanzamt vorbeigeschleust haben.

Im Frühjahr 2012 gab Guardiola bekannt, den FC Barcelona nach der Saison verlassen zu wollen. Zum Abschied gewann er mit den Katalanen noch einmal den spanischen Pokal.

Irgendwann kamen Gerüchte auf, die Guardiola mit dem FC Bayern in Verbindung brachten, weil dort im Sommer 2013 der Vertrag von Trainer Jupp Heynckes ausläuft.

Am 16. Januar 2013 gab der Rekordmeister die Verpflichtung des Erfolgstrainers bekannt. Er erhielt einen Drei-Jahres-Vertrag an der Säbener Straße.

Einen Spieltag vor dem Ende der Saison 15/16 sicherte sich der FC Bayern zum dritten Mal in Folge unter Guardiola die Meisterschaft. Kurz darauf gewann er mit den Bayern auch noch den DFB-Pokal.

Am 20. Dezember 2015 kündigte der FC Bayern an, dass Guardiola seinen auslaufenden Vertrag in München nicht verlängern werde. Carlo Ancelotti wurde als Nachfolger ernannt.

Am 1. Februar 2016 gab Manchester City bekannt, dass Guardiola einen Drei-Jahres-Vertrag beim englischen Erstligisten unterschrieben habe, der ab Sommer 2016 gelte.

Seit Beginn der Saison 16/17 trainiert der Katalane Manchester City.

In der Saison 17/18 feierte Guardiola mit ManCity die englische Meisterschaft. Für Guardiola ist es als Trainer der siebte Meistertitel in drei Ländern. 2009, 2010 und 2011 hatte der Katalane mit dem FC Barcelona in Spanien triumphiert, 2014, 2015 und 2016 mit dem FC Bayern in der Bundesliga.

Titel verteidigt: 2018/19 gewann Guardiola erneut die englische Meisterschaft mit Man City.

In der Saison 2020/21 folgte Meistertitel Nummer drei mit Manchester City.

Zudem gewann Guardiola in der Saison 2020/21 zum vierten Mal in Serie mit City den Ligapokal. Am Ende der Saison wurde dem Katalanen eine besondere Ehre zuteil. Zum dritten Mal nach 2018 und 2019 wurde Guardiola zu Englands Trainer des Jahres gewählt.

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