Barca-Trick in Cruyff-Tradition Messi macht aus Elfmeter eine Torvorlage für Suárez

Barcelona · Der FC Barcelona ist nun 30 Spiele ungeschlagen und hat seinen Vereinsrekord weiter ausgebaut. Gegen Celta Vigo gab es am Sonntagabend in der Primera División einen 6:1-Erfolg. Lionel Messi sorgte durch einen kuriosen Elfmeter-Trick für Staunen.

Nach dem Führungstreffer durch Superstar Messi (28.) durch einen direkt verwandelten Freistoß und dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch den Schweden John Guidetti per Strafstoß, gelang Luis Suárez (59./75./82.) ein lupenreiner Hattrick. Der Uruguayer profitierte bei seinem dritten Tor aber von Messis ungewöhnlichem Trick am Elfmeterpunkt. Statt selbst zu schießen, tippte der Argentinier den Ball an, Suárez verwandelte.

In die Statistik wird diese Aktion für Messi als verschossener Elfer eingehen. Aber dem Argentinier wird das sicherlich herzlich egal sein. Das Urheberrecht auf den "indirekten Elfmeter" hat Messi allerdings nicht. Unter anderem vollführten ihn schon der Belgier Rick Coppens und der niederländische Ex-Barca-Star Johan Cruyff.

Cruyff hatte gemeinsam mit Jesper Olsen 1982 im Ajax-Trikot gegen Helmond Sport bei einem Strafstoß sogar einen Doppelpass gespielt. "Wir alle können uns noch gut an Cruyffs Tor erinnern", sagte Barcas Trainer Luis Enrique und verteidigte Messi und Suárez: "Einige werden es mögen, andere nicht. Wir versuchen, den Zuschauern spektakulären Fußball zu bieten."

Brasiliens Superstar Neymar erklärte derweil, die Vorlage sei eigentlich für ihn gedacht gewesen. "Wir haben das im Training geübt, aber Luis war schneller", sagte Neymar bei Barca TV: "Aber das ist egal. Er hat getroffen, also hat alles geklappt."

Der frühere Schalker Ivan Rakitic (85.) und Neymar (90.+1) sorgten für den Endstand. Damit haben die Katalanen ihren alten Rekord aus dem Jahr 2011 mit dem damaligen Trainer Pep Guardiola weiter ausgebaut.

Barca bleibt Tabellenführer mit einem Drei-Punkte-Vorsrpung vor Atlético Madrid und liegt weiter vier Zähler vor Rekordmeister Real Madrid.

(areh/dpa)
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