Casillas-Transfer Real-Boss Perez weist Vorwürfe zurück

Madrid · Der Präsident des spanischen Rekordmeisters Real Madrid, Florentino Perez, hat Vorwürfe zurückgewiesen, er habe den zum FC Porto wechselnden Torwart Iker Casillas "vertrieben".

Real Madrid: Iker Casillas weint bei Abschieds-PK
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Casillas weint bei Abschieds-PK

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Casillas habe selbst den Wunsch geäußert, Real zu verlassen, sagte Perez am Montag auf einer eigens einberufenen Pressekonferenz, an der auch der Keeper teilnahm. Der Klubboss versicherte außerdem, der 162-malige Nationalspieler werde ein Abschiedsspiel bekommen. "Möglicherweise am 12. August gegen Porto."

Vor der Pressekonferenz hatten sich rund 200 Fans im Stadion Santiago Bernabeu versammelt und wegen des Weggangs von Casillas lautstark den Rücktritt des Präsidenten gefordert. Medien hatten Perez ebenfalls kritisiert und von einem "traurigen Abgang" der Klub-Ikone gesprochen. Auch Casillas Mutter Mari Carmen stimmte in den Chor der Klagenden ein: Pérez habe ihren Sohn "nie gemocht".

Casillas wechselt nach Medienberichten ablösefrei nach Portugal. Für "San Iker", den "Heiligen Iker", wolle Real schon in den nächsten Tagen David de Gea von Manchester United verpflichten.

Am Sonntag hatte Casillas nach 25 Jahren im Club und 16 Jahren im Profi-Team emotional Abschied genommen. "Das ist der schwierigste Tag", sagte er mit Tränen in den Augen. Mit Real gewann er 19 Titel, darunter dreimal die Champions League. Mit Spanien holte er zweimal den EM- und einmal den WM-Titel.

(dpa)
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